Leica APO-Telyt-R 180mm F/3.4
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4.6 von 5 Sternen aus einem Review
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Beliebte Reviews
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Kompakt, leicht, entschleunigend aber nichts für sehr kurze Entfernungen
Ich bin ein großer Fan von manuellen Objektiven. Sie entschleuningen den fotografischen Prozess. Mir hilft dies beim Gestalten meiner Bilder. Ich drücke nicht so häufig auf den Auslöser sondern nehme mir mehr Zeit mit den Motiv. Ich versuche bewußt weniger Bilder zu machen um später am Rechner weniger Auslese betreiben zu müssen.
Zur Optik, es ist ein Klassiker und eine tadellose mechanische Konstruktion. Mit seinen 13cm Länge und 760gr Gewicht ist es für die Brennweite und Öffnung relativ kompakt und leicht, was natürlich auch durch die Öffnung von “nur” 3.4 ermöglicht wird. Das Objektiv ist auf unendlich optimiert, dies ist kein Wunder, weil es ursprünglich für das amerikanische Militär entwicklt wurde. Dort hat es praktisch keine optischen Fehler und ist schon ab offen Blende voll nutzbar. Für Astrofotos mit Nachführungen kann das Objektiv interessant sein.
Die Schärfe kann noch immer mit modernen Optiken mithalten, es hat allerdings nicht den modernen Leica 3D-Pop. Oder technisch gesprochen der Mikrokontrast im Schärfebereich ist nicht so hoch wie bei modernen Optiken (im Vergleich zu dem Besten auf dem Markt). Aber die Bilder lassen sich über die Nachbearbeitung entsprechend verbessern.
Ein Nachteil ist die minimale Objekt-Entfernung von ca. 2.20m, es ist somit in der Praxis eigentlich nur im Außenbereich verwendbar. An einer APS-C Kamera kann man damit allerdings schon die ein oder andere Blume fotografieren und bei Blende 5.6 oder kleiner wird alles tadelos scharf abgebildet.
Ich bin der Meinung das Objektiv füllt eine Lücke, die es in den modernen Objektivsetups der Firmen so kaum noch gibt. In dem Brennweitenbereich wird normalerweise alles von Zoomobjektiven abgedeckt. Diese sind aber deutlich schwerer und ich bin der Meinung das der Qualitätsunterschied zu Festbrennweiten, was speziell die Auflösung angeht gerade bei den modernen Sensoren (z.B. 50-60MB) wieder eine größere Rolle spielt. Jedenfalls würde ich mich freuen wenn die Hersteller wieder im Bereich 180-200mm kompakte aber lichtstarke Festbrennweiten anbieten würden, insbesondere mit eingebauter Stabilisierung.
Bei den angehängten Bildern ist ein Crop-Beispiel (Schmetterling) dabei. Alle Bilder wurden mit einer Sony A7R4 erstellt.
Zur Optik, es ist ein Klassiker und eine tadellose mechanische Konstruktion. Mit seinen 13cm Länge und 760gr Gewicht ist es für die Brennweite und Öffnung relativ kompakt und leicht, was natürlich auch durch die Öffnung von “nur” 3.4 ermöglicht wird. Das Objektiv ist auf unendlich optimiert, dies ist kein Wunder, weil es ursprünglich für das amerikanische Militär entwicklt wurde. Dort hat es praktisch keine optischen Fehler und ist schon ab offen Blende voll nutzbar. Für Astrofotos mit Nachführungen kann das Objektiv interessant sein.
Die Schärfe kann noch immer mit modernen Optiken mithalten, es hat allerdings nicht den modernen Leica 3D-Pop. Oder technisch gesprochen der Mikrokontrast im Schärfebereich ist nicht so hoch wie bei modernen Optiken (im Vergleich zu dem Besten auf dem Markt). Aber die Bilder lassen sich über die Nachbearbeitung entsprechend verbessern.
Ein Nachteil ist die minimale Objekt-Entfernung von ca. 2.20m, es ist somit in der Praxis eigentlich nur im Außenbereich verwendbar. An einer APS-C Kamera kann man damit allerdings schon die ein oder andere Blume fotografieren und bei Blende 5.6 oder kleiner wird alles tadelos scharf abgebildet.
Ich bin der Meinung das Objektiv füllt eine Lücke, die es in den modernen Objektivsetups der Firmen so kaum noch gibt. In dem Brennweitenbereich wird normalerweise alles von Zoomobjektiven abgedeckt. Diese sind aber deutlich schwerer und ich bin der Meinung das der Qualitätsunterschied zu Festbrennweiten, was speziell die Auflösung angeht gerade bei den modernen Sensoren (z.B. 50-60MB) wieder eine größere Rolle spielt. Jedenfalls würde ich mich freuen wenn die Hersteller wieder im Bereich 180-200mm kompakte aber lichtstarke Festbrennweiten anbieten würden, insbesondere mit eingebauter Stabilisierung.
Bei den angehängten Bildern ist ein Crop-Beispiel (Schmetterling) dabei. Alle Bilder wurden mit einer Sony A7R4 erstellt.
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Bildqualität
Die Bildqualität ist sehr gut, es gibt praktisch keine Verzweichnung.
Das Bokeh würde ich als unspektakulär bezeichen, unaufällig für diese Brennweite. Aber sicher nicht herrausragend, dies ist nicht die Stärke dieses Objektivs.
Die Farben zeichnt das Objektiv ziehmlich neutral.
Der Kontrast könnte etwas höher sein, aber das lässt sich sehr gut in der Nachbearbeitung anpassen.
Es ist ein APO daher sind keine chromatischen Apperationen sichtbar.
Das Bokeh würde ich als unspektakulär bezeichen, unaufällig für diese Brennweite. Aber sicher nicht herrausragend, dies ist nicht die Stärke dieses Objektivs.
Die Farben zeichnt das Objektiv ziehmlich neutral.
Der Kontrast könnte etwas höher sein, aber das lässt sich sehr gut in der Nachbearbeitung anpassen.
Es ist ein APO daher sind keine chromatischen Apperationen sichtbar.
Schärfe
Auf hochauflösenenden Sensoren und angesichts des Alters der Konstruktion ist die Schärfe top, soweit man manuell Fokusieren mag.
Im Nahbereich sollte man etwas Abblenden um die vollle Auflösung zu erhalten.
Der Mikrokontrast zeigt in der Schärfenebene keinen besonderen “pop” daher der “Leica 3D Effekt” ist weniger ausgeprägt.
Ja es gibt teuere aktuelle Optiken, die etwas schärfer abbilden, aber diese sind alle größer und schwerer. Ich bin der Meinung, dies ist in der Praxis nicht relevant und sollte für eine Kaufentscheidung keine Rolle speilen.
Im Nahbereich sollte man etwas Abblenden um die vollle Auflösung zu erhalten.
Der Mikrokontrast zeigt in der Schärfenebene keinen besonderen “pop” daher der “Leica 3D Effekt” ist weniger ausgeprägt.
Ja es gibt teuere aktuelle Optiken, die etwas schärfer abbilden, aber diese sind alle größer und schwerer. Ich bin der Meinung, dies ist in der Praxis nicht relevant und sollte für eine Kaufentscheidung keine Rolle speilen.
Ergonomie
Die Ringe laufen bei dem Objektiv sehr gut, für die Entfernung muss man etwas kurbeln. Dies kommt der Genauigkeit der Einstellung entgegen (ggf. auch in Kombination mit Konvertern). Aber beim Durchfahren von unendlich zu ca. 2.20m muss man umgreifen (bis ca. 5m ohne umgreifen).
Unter Ergonomie werte ich auch die Kompaktheit und das relativ geringe Gewicht als großes Plus.
Unter Ergonomie werte ich auch die Kompaktheit und das relativ geringe Gewicht als großes Plus.
Preis / Leistung
Das Objektiv wird nicht mehr produziert und es wird gebraucht relativ günstig in ausreichender Menge angeboten (Zeitpunkt 2024). Man sollte das Exemplar prüfen: Laufen die Ringe sauber? Und mit einer Taschenlampe hinein leuchten um Flecken und ggf. Pilze zu identifizieren. Geringe Staubeinschlüsse sind bei gebrauchten Exemplaren übrigens normal und unkritisch.
Bernd Radgen würde das Gerät weiterempfehlen
Noch kein Youtube-Review oder Präsentationsvideo des Herstellers hinterlegt
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Score4.6 von 5 SternenEine Bewertung100 % der aktuellen Benutzer würden das Gerät wieder kaufenBeliebte Reviews+ ein weiteres BildKompakt, leicht, entschleunigend aber nichts für sehr kurze EntfernungenIch bin ein großer Fan von manuellen Objektiven. Sie entschleuningen den fotografischen Prozess. Mir hilft dies beim Gestalten meiner Bilder. Ich drücke nicht so häufig auf den Auslöser sondern nehme mir mehr Zeit mit den Motiv. Ich versuche bewußt weniger Bilder zu machen um später am Rechner weniger Auslese betreiben zu müssen.
Zur Optik, es ist ein Klassiker und eine tadellose mechanische Konstruktion. Mit seinen 13cm Länge und 760gr Gewicht ist es für die Brennweite und Öffnung relativ kompakt und leicht, was natürlich auch durch die Öffnung von “nur” 3.4 ermöglicht wird. Das Objektiv ist auf unendlich optimiert, dies ist kein Wunder, weil es ursprünglich für das amerikanische Militär entwicklt wurde. Dort hat es praktisch keine optischen Fehler und ist schon ab offen Blende voll nutzbar. Für Astrofotos mit Nachführungen kann das Objektiv interessant sein.
Die Schärfe kann noch immer mit modernen Optiken mithalten, es hat allerdings nicht den modernen Leica 3D-Pop. Oder technisch gesprochen der Mikrokontrast im Schärfebereich ist nicht so hoch wie bei modernen Optiken (im Vergleich zu dem Besten auf dem Markt). Aber die Bilder lassen sich über die Nachbearbeitung entsprechend verbessern.
Ein Nachteil ist die minimale Objekt-Entfernung von ca. 2.20m, es ist somit in der Praxis eigentlich nur im Außenbereich verwendbar. An einer APS-C Kamera kann man damit allerdings schon die ein oder andere Blume fotografieren und bei Blende 5.6 oder kleiner wird alles tadelos scharf abgebildet.
Ich bin der Meinung das Objektiv füllt eine Lücke, die es in den modernen Objektivsetups der Firmen so kaum noch gibt. In dem Brennweitenbereich wird normalerweise alles von Zoomobjektiven abgedeckt. Diese sind aber deutlich schwerer und ich bin der Meinung das der Qualitätsunterschied zu Festbrennweiten, was speziell die Auflösung angeht gerade bei den modernen Sensoren (z.B. 50-60MB) wieder eine größere Rolle spielt. Jedenfalls würde ich mich freuen wenn die Hersteller wieder im Bereich 180-200mm kompakte aber lichtstarke Festbrennweiten anbieten würden, insbesondere mit eingebauter Stabilisierung.
Bei den angehängten Bildern ist ein Crop-Beispiel (Schmetterling) dabei. Alle Bilder wurden mit einer Sony A7R4 erstellt.Review lesen+ ein weiteres BildBildqualitätDie Bildqualität ist sehr gut, es gibt praktisch keine Verzweichnung.
Das Bokeh würde ich als unspektakulär bezeichen, unaufällig für diese Brennweite. Aber sicher nicht herrausragend, dies ist nicht die Stärke dieses Objektivs.
Die Farben zeichnt das Objektiv ziehmlich neutral.
Der Kontrast könnte etwas höher sein, aber das lässt sich sehr gut in der Nachbearbeitung anpassen.
Es ist ein APO daher sind keine chromatischen Apperationen sichtbar.SchärfeAuf hochauflösenenden Sensoren und angesichts des Alters der Konstruktion ist die Schärfe top, soweit man manuell Fokusieren mag.
Im Nahbereich sollte man etwas Abblenden um die vollle Auflösung zu erhalten.
Der Mikrokontrast zeigt in der Schärfenebene keinen besonderen “pop” daher der “Leica 3D Effekt” ist weniger ausgeprägt.
Ja es gibt teuere aktuelle Optiken, die etwas schärfer abbilden, aber diese sind alle größer und schwerer. Ich bin der Meinung, dies ist in der Praxis nicht relevant und sollte für eine Kaufentscheidung keine Rolle speilen.ErgonomieDie Ringe laufen bei dem Objektiv sehr gut, für die Entfernung muss man etwas kurbeln. Dies kommt der Genauigkeit der Einstellung entgegen (ggf. auch in Kombination mit Konvertern). Aber beim Durchfahren von unendlich zu ca. 2.20m muss man umgreifen (bis ca. 5m ohne umgreifen).
Unter Ergonomie werte ich auch die Kompaktheit und das relativ geringe Gewicht als großes Plus.Preis / LeistungDas Objektiv wird nicht mehr produziert und es wird gebraucht relativ günstig in ausreichender Menge angeboten (Zeitpunkt 2024). Man sollte das Exemplar prüfen: Laufen die Ringe sauber? Und mit einer Taschenlampe hinein leuchten um Flecken und ggf. Pilze zu identifizieren. Geringe Staubeinschlüsse sind bei gebrauchten Exemplaren übrigens normal und unkritisch.Bernd Radgen würde das Gerät weiterempfehlen - Nutzer 1
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