Kleiner Zügelpinguin ganz groß

Eine Story von Ramona D.
09.09.2024

In dieser Story

Februar/März 2024
Die Reise meines Lebens und die Erfüllung einer meiner größten Wünsche.
Schon lange hatte ich mir diesen Tag in meinen Träumen ausgemalt. Dann im Februar 2024 war es endlich soweit. Aufbruch zu einer Reise die sich nie wieder aus meiner Erinnerung streichen lässt.

Aufbruch auf meine Tour in die Antarktis.
Von Deutschland aus über Buenos Aires, Feuerland und die berühmt berüchtigte Drake Passage, ging es mit dem Schiff immer weiter in Richtung Süden bis wir letztendlich den ersten Fuß auf das Antarktische Festland in Orne Harbour setzten.

Der Weg war das Ziel aber auch nicht gerade ein Kinderspiel. An einem wunderschönen, für die Antarktis recht warmen Tag ging es von der Anlegestelle des Zodiak aus, Schritt für Schritt Berg auf. Ein schmaler Trampelpfad der sich in vielen Schleifen 450m den Hang hinauf zog. Der Untergrund rutschiger, angetauter Schnee über einer festen Eisschicht. Den wasserdichten Rucksack mit einer Kamera auf dem Rücken, die Schwimmweste und die zweite Kamera über den Schultern, viel zu warme Kleidung und nicht zu vergessen die Wanderstöcke für mehr Halt auf dem rutschigen Untergrund. So kämpfte ich mich mit ein paar neuen Bekannten und Reisebegleitern den Hang hinauf. Der Blick viel immer wieder zurück in die Bucht mit unserem Schiff, auf den Gletscher im Hintergrund und den Buckelwal der in der Bucht seine Kreise zog und unter lautem Blas immer wieder an einer anderen Stelle auftauchte. Ob sich der schweistreibende Aufstieg lohnt, stellte ich nie in Frage denn allein der Blick zurück in die Bucht war schon aller Mühen wert. Das Versprechen oben einen noch schöneren Blick auf das offene Meer und die dort treibenden Eisberge genießen zu können, ließ mich den Hang voller Vorfreude erklimmen. Oben angekommen zeigte sich dann nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch eine kleine Kolonie unglaublich geselliger und putziger Zügelpinguine. Die kleinen flugunfähigen Kerlchen hatten einen mindestens genauso anstrengenden Aufstieg zu ihren Nist und Ruheplätzen. Viele von ihnen ruhten sich auf ein paar Steinen aus, machten ein Nickerchen oder watschelten interessiert über den Schnee und beäugten die neuen Besucher vom Schiff. Doch einer der Pinguine viel mir sofort ins Auge. Er saß auf einer etwas erhöhten Position auf ein paar Steinen und interessierte sich überhaupt nicht für die Zweibeiner um sich herum. Im Gegenteil er schien sich an seinem Ausblick in die Bucht zu erfreuen und seine Ruhe vor der nächsten Futterjagt zu genießen. Irgendwann fing er dann an sein Gefieder und seine Flügel zu säubern. Genau in diesem Moment entstand diese Aufnahme. Sie ist eine von vielen Pinguin Aufnahmen die ich nach der Reise im Gepäck hatte, aber der Moment war für mich ein ganz besonderer und die Aufnahme ist mein persönlicher Moment der so viel erlebtes in einem Bild zusammenfasst und einer der Momente der Reise festhält, die für mich am intensivsten in Erinnerung geblieben sind.

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Autor:in
Ramona D.
aus Ubstadt-Weiher
-Natur und Tierliebhaberin
-Immer auf der Suche nach besonderen Momenten
-Nicht ohne meine Kamera
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