Blick zurück

Eine Story von Swen Krüger
20.09.2024

In dieser Story

Covid gebeutelt im Norwegen Urlaub haben wir uns nach Tagen voller Lustlosigkeit dann doch aufgerafft um den vom Ferienhaus gegenüberliegenden Berg (auf der anderen Seite des Fjordes) zu bewandern.
Also ab ins Auto, den zur direkten Entfernung 4-fachen Weg um den Fjord zurückgelegt, Rucksack aufgesetzt und los gelaufen.

Abgesehen von dem im Wald liegenden Teil der Wanderung war das Thema Fotografieren für mich eigentlich an diesem Tag quasi bereits abgehakt. Sonne stand im Zenit, Wolken Fehlanzeige, sämtliche Farben ringsherum im Licht ertrunken. Hinzu kam, dass sich der Aufstieg mangels genereller Fitness in Kombination mit krankheitsbedingter Schwäche doch deutlich länger hinzog als gedacht. Infolge mussten wir den Abstieg dann deutlich beschleunigen, um nicht die letzte Fährabfahrt auf dem Heimweg zu verpassen.

Anzahl Fotos bis 19:30 Uhr: 10, wovon 9 quasi nur die Anzahl noch möglicher Bilder auf der Speicherkarte reduziert haben weswegen sie den direkten Weg in den Container genommen haben.

So ging es so halbzufrieden zurück zum Auto und auf den Weg zur Fähre.

Kaum haben wir die Fähre befahren und diese abgelegt, verdunkelte sich die Stimmung in meinen Rückspiegeln. Mit einem Blick zurück sah Wolken, Regen und eine fast schon bedrohlich Atmosphäre die sich in Minuten um uns herum ergab. Der Regen war deutlich schneller unterwegs als wie wir den Berg bewandert hatten, weswegen kurz nach dem Bemerken der interessantesten aller fotografischen Stimmungen dieser zumindest über uns weg war. Meine Chance! Also schnell ausgestiegen, Kamera gezückt, Objektiv gewechselt (warum habe nur wieder das für den Moment völlig falsche drauf?) und einen Bildschnitt gesucht.

Das Bild stand fest, das Fahrzeug im Bildausschnitt allerdings auch. Glücklicherweise war die Fähre recht leer und noch genügend Platz, um 3 Meter nach vorn zu rollen, was der freundliche Fahrer getan und ein Mitarbeiter der Fähre bestätigt hat (soviel Mitleid mit mir, war fast schon rührend).

Nun hatte ich es vor mir. Das Bild des Tages, wenngleich das am Morgen gar nicht mein Zielfoto gewesen ist.

Autor:in
Swen Krüger
ltd Angestellter aus Leipzig
Ich liebe gute Fotos und könnt mich stundenlang an ihnen satt sehen. Also versuche ich es, auch selbst wenigsten ein paar Bilder zu erschaffen, die nicht gleich in der breiten Masse untergehen. Kling leicht, fällt es schlussendlich aber nicht. Sei‘s drum. Ich probiere es wieder und wieder und ab und an kommt etwas dabei heraus, was, zumindest für mich, lohnenswert erscheint, auf Papier verewigt zu werden.
Ich liebe gute Fotos und könnt mich stundenlang an ihnen satt sehen. Also versuche ich es, auch selbst wenigsten ein paar Bilder zu erschaffen, die nicht gleich in der breiten Masse untergehen. Kling leicht, fällt es schlussendlich aber nicht. Sei‘s drum. Ich probiere es wieder und wieder und ab und an kommt etwas dabei heraus, was, zumindest für mich, lohnenswert erscheint, auf Papier verewigt zu werden.

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