Willkommen auf Island – Gruß einer Robbe

Eine Story von Sir Pixelot
27.09.2024

In dieser Story

Ende Mai, als wir auf Island ankamen, wurden wir standesgemäß vom typischen Regenwetter empfangen. Doch das schien uns nicht zu stören – im Gegenteil, wir waren voller Vorfreude auf die Abenteuer, die vor uns lagen. Eine weitere Besonderheit dieser Jahreszeit: Die Nächte sind nicht wirklich dunkel, was die Aufregung nur noch mehr anheizte. So wachten wir am nächsten Morgen früh auf und wurden mit strahlendem Sonnenschein und einem wolkenlosen, blauen Himmel begrüßt. Das perfekte Wetter, um sofort loszulegen und den ersten vollen Urlaubstag in vollen Zügen zu genießen!

Unser Plan war klar: So viel wie möglich erleben und sehen, vor allem gleich am ersten Tag. Wir starteten früh von Reykjavik aus in Richtung Nordwesten – unser Ziel: die Halbinsel Snæfellsnes, ein magischer Ort mit einer beeindruckenden Naturkulisse. Auf unserer Wunschliste stand ganz oben, Puffins und Robben in freier Wildbahn zu sehen.

Schon bald bekamen wir die erste Gelegenheit, unseren Wunsch in die Tat umzusetzen. Als wir eine kleine Seitenstraße Richtung Küste entdeckten, zögerten wir nicht lange und bogen von der Hauptstraße ab. Kaum angekommen, hatten wir das große Glück, eine große Gruppe Robben auf vorgelagerten Felsen zu erspähen. Sie lagen entspannt in der Sonne und schienen die warmen Strahlen ebenso zu genießen wie wir – eine so friedliche Szene, wie man sie sich nur erträumen kann.

Voller Euphorie näherte ich mich den Felsen, um den perfekten Moment mit meiner Kamera einzufangen. Doch die Felsen waren tückisch, bedeckt mit glitschigen Algen, die einen schnellen Fehltritt verursachen konnten. Tatsächlich rutschte ich beinahe ab, fing mich aber im letzten Moment – ein Sturz ins kalte Wasser hätte den ersten Tag sicher vorzeitig beendet.

Doch dieser kleine Beinahe-Unfall brachte mir einen besonderen Moment: Während ich die Kamera hochhielt, um ein Bild zu machen, schien das kleinste Mitglied der Robbengruppe direkt zu mir zu schauen und eine Flosse zu heben, fast so, als würde es mir zuwinken. Vielleicht wollte die Robbe mich auch vor der Rutschgefahr warnen – ein Moment voller Magie, der mir in Erinnerung bleibt.

Obwohl die Sonne schien, war es keineswegs warm. Der starke Wind ließ uns schnell nach Mütze, Schal und Handschuhen greifen. Die Kälte war intensiv, aber all das machte den Augenblick nur noch besonderer – die Sonne, die Robben, die Freude, den ersten vollen Urlaubstag auf Island zu erleben.

Während unserer Reise gab es viele wundervolle Fotomotive, doch dieses Foto, aufgenommen am allerersten Tag unter perfekten Bedingungen, bleibt mir besonders im Gedächtnis. Nicht nur wegen des Wetters und der Vorfreude, sondern vor allem wegen des kleinen Robben-“Winkens”, das mir das Gefühl gab, eine ganz besondere Verbindung mit diesem wilden Tier gehabt zu haben.

Autor:in
Sir Pixelot
Projektmanager aus Potsdam
Hi, mein Name ist Martin und ich liebe es, draußen in der Natur zu sein. Ich verreise sehr gern, um möglichst viele verschiedene Facetten der Erde zu erleben. Um all die Eindrücke und Erlebnisse festhalten zu können, habe ich mit der (Hobby)-Fotografie begonnen. Die Fotografie hat sich mittlerweile als verbindendes Element fest integriert und macht einfach Spaß.
Hi, mein Name ist Martin und ich liebe es, draußen in der Natur zu sein. Ich verreise sehr gern, um möglichst viele verschiedene Facetten der Erde zu erleben. Um all die Eindrücke und Erlebnisse festhalten zu können, habe ich mit der (Hobby)-Fotografie begonnen. Die Fotografie hat sich mittlerweile als verbindendes Element fest integriert und macht einfach Spaß.

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