Der Beginn einer Reise…

Mein erstes Zielfoto schoss ich, ohne zu wissen, dass es der Beginn einer neuen Leidenschaft sein würde. Eine Kamera sollte bald mein ständiger Begleiter werden. Aber fangen wir von vorne an:

Im Jahr 2023 beschlossen meine Freundin Sarah und ich, unbezahlten Urlaub zu nehmen, um länger zu reisen – unser Ziel: Afrika. Nach einigen Überlegungen fiel die Entscheidung auf Namibia. Während der Reisevorbereitung wurde schnell klar, dass Namibia nicht nur atemberaubend schön ist, sondern auch ein wahres Paradies für Fotografen. Sarah war schon immer begeisterte Fotografin und freute sich darauf, viele schöne Erinnerungen mit nach Hause zu bringen.

Bis dahin hatte ich mit Fotografie nicht viel am Hut. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Fotograf, aber es hatte mich nie wirklich gepackt. Doch anstatt nur neben Sarah zu stehen und zu fragen, wann wir weitergehen, dachte ich mir: „Warum nicht mitmachen?“ Kurzerhand lieh ich mir die alte digitale Spiegelreflexkamera meines Vaters, eine Canon EOS 700D. Schnell merkte ich, dass nicht die Kamera, sondern der Mensch dahinter entscheidend ist – in meinem Fall also noch nicht ganz perfekt. Also machte ich vor der Abreise schnell einen Online-Fotokurs, und plötzlich wurden meine Bilder besser. Und das Fotografieren machte sogar Spaß!

In den ersten Tagen in Namibia experimentierte ich viel; mal gelangen mir bessere, mal weniger gute Aufnahmen. Doch Namibias beeindruckende Farben sorgten schnell für Erfolgserlebnisse. In Swakopmund buchten wir eine „Little Five“-Tour, um die kleinen Wüstenbewohner kennenzulernen. Das Highlight waren die Wüstenchamäleons. Wir fuhren los und suchten nach diesen Überlebenskünstlern in der kargen Landschaft. Wir sahen viele Käfer, Schlangen und Echsen, doch die Chamäleons tarnten sich hervorragend. Kurz vor Ende der Tour hatten wir jedoch Glück: Ein trächtiges Weibchen ließ sich blicken und posierte perfekt vor meiner Kamera – und so schoss ich mein erstes Zielfoto.

Von diesem Moment an war ich von der Fotografie und den faszinierenden Details, die sich einfangen lassen, vollkommen gefesselt.

Kaum zurück in Deutschland entschied ich mich, die EOS meines Vaters gegen eine OM System OM-1 auszutauschen, um damit meine weiteren Abenteuer festzuhalten. Diese Kamera begleitet mich seitdem auf all meinen Reisen, von denen ich hoffentlich noch viele hier teilen kann. Vor einigen Wochen gründeten Sarah und ich einen Instagram-Kanal, um unsere Bilder zu veröffentlichen. Wer interessiert ist, kann gerne mal vorbeischauen – es gibt noch viel mehr zu entdecken!

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