Wechsel von Nikon Z auf Fuji X?
 
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Wechsel von Nikon Z auf Fuji X?

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 Moritz Landwehr
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Beigetreten: Vor 2 Monaten
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Hallo zusammen,

Ich nutze aktuell die Nikon Z6 II und bin an sich gut zufrieden mit der Kamera.
Generell hab ich an der Nikon nichts auszusetzten. Sie liegt gut in der Hand, Autofokus sitzt für mich immer und die Bilder sehen gut aus. Als Objektive nutze ich aktuell nur das 24-70mm f4 und das 50mm f1.8.

Bei meinen Wanderurlauben aber auch Tagenausflügen stört mich immer öfter die Größe und das Gewicht der Kamera.
Zumal ich in naher Zukunft auch gerne ein weiteres Objektiv für mehr Tele haben möchte. Dann kommt nochmal wesentlich mehr Gewicht dazu.
Genrell schhläft die Fotografie bei mir dadurch etwas ein und das finde ich schade.

Bevor ich mir die Nikon zugelegt habe hatte ich auch über eine Fujifilm nachgedacht.
Damals wollte ich gerne Vollformat und die Fuji hat mich wegen dem kleinen Griff auch nicht so überzeugt.
Wenn ich mir die Sache jetzt, ein paar Jahre später, anschaue kann ich für mich sagen ich brauche kein Vollformat und mir ist das Gewicht und Volumen doch wichtiger als andere Dinge.

Das mit dem Griff ist allerdings immernoch ein Thema. Ich habe gesehen, dass es auch die Möglichkeit gibt diesen zu vergrößern, aber ich habe noch keinen Laden gefunden dies dort zu testen. Dadurch wird die Kamera aber auch wieder größer.. es ist alles nicht so einfach.
An sich bin ich echt angetan vom Look, der Größe und den Preisen der Objektive (verglichen mit Nikon Z). Wenn es danach geht würde ich vermutlich wechseln aber etwas Bauchschmerzen hab ich dann doch.
Zu dem Griff kommt auch das Thema Wetterfestigkeit (Trekking in Schottland, Schweden, Norwegen, Spanien). Also heiß, trocken und staubig bis kalt, nass und Frost.
Ich denke, dass eine kleinere Kamera im Alltag wesentlich mehr genutzt wird. Für Reisen, die auch mal grober sein können, sollte sie auch nutzbar sein.

Eine Zweitkamera ist an sich eine nette Lösung, aber das ist im Moment nicht möglich. Zumal die Nikon schon wieder kurz vorm Einstauben ist.

Ich hatte mir jetzt die XT-5 mit dem 16-80 f4 als Basis angeschaut. Für den Alltag kommt dann wahrscheinlich eine kleine Festbrennweite dazu.

Macht die Kombination Sinn? Würde man viel an "Qualität" (Dynamik, Objektive) einbüßen?
Hat jemand einen ähnlichen Wechsel hinter sich und kann seine Erfahrung teilen?

Danke für eure Einschätzungen,

Moritz


   
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 Thomas Kempkes
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Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 7
 

Hallo Moritz,

ich stand vor einem ähnlichen Problem, meine D750 mit f2.8 Objektiv(en) war einfach zu groß und unhandlich um sie wirklich oft (auch auf Verdacht) einfach dabei zu haben. Insbesondere das Problem mit den längeren Brennweiten verschärft das Gewichtsthema deutlich.

Ich habe mir zusätzlich zur Nikon (inzwischen Z6 II) eine kleine MFT Kamera (Panasonic Lumix G91 mit einigen Objektiven, sie ist staub- und spritzwassergeschützt) gebraucht gekauft um das einfach auszuprobieren. Ich bin auch nach einiger Zeit total von dieser Kamera begeistert, sie war meine erste spiegellose Kamera, das ganze System und insbesondere die (auch gebraucht) baulich sehr kleinen und günstigen Objektive begeistert mich noch immer! Die habe ich mit dem Panasonic 12-60mm (Cropfaktor MFT ist 2, also umgerechnet ein 24-120mm) meist auf dem Weg zur Arbeit in der Fahrradtasche und habe da schon einige nette Momente festgehalten, die ich mit der Nikon nicht erwischt hätte. Auf die Nikon möchte ich nicht verzichten, für mich hat sich diese Kombination als sehr tauglich bewährt. Auch im Telebereich habe ich inzwischen mit dem Panasonic Lumix G 100-300mm eine so kleine und leichte Linse gefunden, dass ich sie auf dem Fahrrad auch häufiger so dabei habe. Mein größtes Problem damit ist, dass morgens auf dem Weg zur Arbeit die Hasen, Fasane und Rehe meist verschwinden, sobald ich auch nur mit dem Rad anhalte und sie angucke. Dabei ist es noch fast egal, ob ich die Kamera um den Hals oder in der Radtasche habe.

Sieh dir das MFT System doch einfach (möglichst unvoreingenommen) an und probier es am Besten für ein paar Tage aus; vielleicht gibt es in deiner Nähe ja Besitzer von MFT Kameras, die mal eine Runde mit dir drehen würden?. Beim Wandern habe ich die G91 (häufig mit Panasonic/Leica 15mm f1.7) jetzt fast immer mit dem PeakDesign Capture Clip am Rucksack und auch nach etlichen Kilometern hatte ich nie das Gefühl ich hätte sie doch besser zu hause lassen sollen. So klein, so leicht, (meine gebrauchten) Objektive teils überraschend günstig: toll!

Die 20MP (bzw. 16MP, wenn ich das 2:3 Format statt des MFT 3:4 Formates eingestellt habe) reichen mir für unterwegs allemal. Für wenige ausgewählte Bilder wird noch einmal mit Topaz PhotoAI optimiert. Aber auch ohne solche Optimierung habe ich aus dem Freundes- und Familienkreis noch nie die  Rückmeldung erhalten, dass die Bilder mit der G91 irgendwie schlechter wären als die der Nikon(s).

BYe Thomas

PS: Trotzdem bin ich froh auch bei Nikon geblieben zu sein und den Wechsel von der D750 auf die Z6 II gemacht zu haben. Wenn ich wirklich alleine nur um des Fotografierens selber unterwegs bin, größere Familienfeiern anstehen, ...: dann fühlt es sich für mich schon besser an die Nikon in der Hand zu haben. Ich habe damit meine perfekte Kombination gefunden.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Woche 2 mal von Thomas Kempkes

   
Moritz Landwehr reacted
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 Moritz Landwehr
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Beigetreten: Vor 2 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Thomas,

Ich hatte inzwischen die Gelegenheit mir die Fujis im Laden anzuschauen und auch mal auszuprobieren.
Ich muss sagen, dass mir die Handhabung und Bedienung über die Räder doch nicht so zugesagt.
Bei der Nikon passt es einfach und es fühlt sich robuster an was mir gerade für den groberen Umgang im Trekking wichtig ist.
Wahrscheinlich ist das auch nur mein persönlicher Eindruck oder man muss sich erst dran gewöhnen.

Ich hab mich dadurch jetzt dazu entschlossen bei meiner Nikon zu bleiben.
An sich passt da auch alles außer eben das Gewicht.. 😆 Für große Hände und die Anforderungen ist es aber vielleich auch normal..

Ich habe mir jetzt erstmal vorgenommen wieder mehr zu fotografieren.

Wenn Größe und Gewicht im Alltag weiterhin ein Thema sind schau ich mir auf Dauer mal MFT oder die Fuji X100 Serie an. 
Die kann für Schnapschüsse und mal eben dabei dann in die Jackentasche und für die "großen" oder "wichtigen" Sachen wird dann wie bei dir die Nikon genutzt. 🙂

Gruß,
Moritz


   
Thomas Kempkes reacted
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 Silke Müllers
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Beigetreten: Vor 4 Tagen
Beiträge: 1
 

Hallo zusammen,

danke für das Thema, ich erkenne mich total wieder, bin tatsächlich heute mit zwei ähnlichen Optionen aus dem Laden gegangen, entweder die Fuji X-T5 mit Sigma 10-16 f2.8 oder die Nikon Z5 (oder auch Z6 II) mit Nikkor 16-28 f2.8. Ich habe seit 30 Jahren keine vernünftige Kamera besessen und möchte mir jetzt endlich eine kaufen, zunächst um Polarlichter aufzunehmen, aber auch mehr Landschaften und Nahaufnahmen von Pflanzen zu fotografieren.

Ich frage mich dasselbe, lieber Vollformat? Dafür schwer, groß und teuer... Oder lieber APS-C, klein und leicht? Den Griff hatte ich mir auch direkt an die Fuji schrauben lassen, ohne ging gar nicht. Ja, das ist auch wieder Gewicht. Und die Nikon liegt super in der Hand.

Habt ihr Erfahrung mit der Nikon bezüglich Aufnahmen mit wenig Licht? Ich habe einiges negatives zur Z5 gelesen und schwanke noch zwischen 5 und 6 II, ist halt auch finanziell auseinander. Nikon hat grad eine Herbstaktion.

Freue mich über Tipps, da ich wieder neu einsteige und ziemlich verwirrt bin vom Angebot und vielen, teils widersprüchlichen Rezensionen. Ich werde letztlich vermutlich nach Gefühl entscheiden.

LG Silke

 


   
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 Moritz Landwehr
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Beigetreten: Vor 2 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Silke,

Ich würde sagen, dass die Bildqualität von Kameras innerhalb einer Preisklasse ziemlich auf dem selben Niveau ist. 
Für den Neueinstieg bzw. Wiedereinstieg hilft es vielleicht zu schauen in welche Richtung man möchte. Dann kann man abschätzen wie groß und teuer das jeweilige System wird.
Bei den beiden Kombinationen ist der Unterschied noch nicht so groß, aber wie sieht das aus wenn noch 1, 2, .. weitere Objektive hinzukommen?

Gute Bilder wird man mit beiden machen können.
Ich würde mich für die Kamera entscheiden, welche besser in der Hand liegt und man gut und intuitiv bedienen kann.
Bei mir ist es eben die Nikon geworden.

Ich habe bei wenig Licht mit meiner Nikon Z6II nur den Vergleich zu meiner alten Canon 6D bzw. 600D. Das sind natürlich große Unterschiede, aber dazwischen liegen auch einige Jahre an Entwicklung. Vollformat wird dem APSC-Format tendenziell im Vorteil sein. Ich denke aber, dass ISO wirklich nur noch in wenigen Bereichen ein Problem darstellt.
In wie weit die Z5 und Z6II bezüglich Rauschen auseinander liegen kann ich auch nicht beurteilen. Ich glaube den Unterschied sieht man auch nur im direkten Vergleich und wenn man sich für die eine Kamera entschieden hat ist es einem auch egal.
Bis ISO 6400+ sollten die Bilder von aktuellen Kameras immer noch "gut" ausschauen - notfalls muss man sich etwas mehr mit der Nachbearbeitung auseinandersetzen. 😆

Die Z6II kann ich (bis auf die Größe und das Gewicht s.o.) uneingeschränkt empfehlen.
Sie ist sehr robust und man kann sich auf sie verlassen. Ich denke dass die Nikon Z5 da aber auch mithalten kann.
Wenn der Trend Richtung Nikon geht würde ich schauen welche Spezifikationen ich für meine Fotografie wirklich benötige und abwägen ob sich der Aufpreis zur Z6II lohnt. Ich glaube es lohnt sich auch auf dem Gebrauchtmarkt zu schauen.
Alternativ bietet Nikon auch noch die Z50 im APSC-Bereich an. Vielleicht wäre das auch noch eine gute Option?
Andererseits muss die Kamera auch nicht für die Ewigkeit sein und man kann auch später noch auf einen "besseren" Body upgraden.

Ich hoffe ich konnte damit etwas helfen.

Gruß, Moritz


   
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