Alleine unter Pilzen

Eine Story von Sebastian Spodymek
30.09.2024

In dieser Story

Am Wochenende war es nun so weit: Ich fotografiere Pilze.
Ein Bereich, den ich eigentlich lange Zeit nicht so auf dem Schirm (Hallo Wortspiel) hatte. Pilze? Nee lass´mal stecken. (Hallo erneut, Freund Wortspiel).
Aber da ich mir vor gut 3 Monaten ein Makro gekauft habe, wollte ich mich auch in diesem Bereich mal versuchen.
Angespornt von Felix Röser und Chris Kaula auf Insta. Mann, was für coole Fotos der Felix doch macht.
Werde ich niemals hinkommen, aber es ist trotzdem eine zusätzliche Motivation, den Arsch nach draußen zu bewegen und es wenigstens zu versuchen!
Also von daher habe ich einfach mal den Rucksack geschultert und bin los.

Am Anfang mit mäßigem Erfolg.
Keine schönen Spots. Keine schönen Pilze, an denen man üben kann. Aber hey, Wolfsspuren habe ich gefunden. Super. Füllt man sich auch gar nicht unwohl oder beobachtet!
Funktioniert Hunde-Abwehrspray eigentlich auch bei ihren berühmten Artgenossen? Oder hilft da nur ein Haus aus Ziegel?!

Egal.
Eine andere Taktik muss her. Tschüss Einsamkeit im Wald. Hallo Pilzsammler. Hefte ich mich an die Profis! Die wissen, wo man Gold findet.

Eine Bundesstraße hoch und runter gefahren. Gefühlt mehr Autos als Pilze am Straßenrand.
Aber an einem kleinen Waldweg habe ich meine Ruhe.
Raus aus dem Auto und rein in den Wald….und prompt durch eine schönes Spinnennetz zwischen den Bäumen gerannt. Super. Es kribbelt immer noch im Nacken.
Die Straße in knapp 400 Metern Entfernung gibt ein beruhigendes Brummen ab.
Hier wird mich tendenziell eher kein Wolf oder Wildschwein überraschen! Hoffentlich.
Und dann, nach nur wenigen Metern, finde ich meine Pilze. Fast schon stelle ich mich darauf ein, sie gegen andere Sammler verteidigen zu müssen, aber ich sollte meine Ruhe behalten.

Nee, jetzt mal Spaß bei Seite.
Es ist wirklich ein tolles Gefühl da im Wald. Das Drumherum spielt keine Rolle. Man ist so schnell fokussiert, dass ich sogar meine Spinnenphobie vergesse. (Siehe Zielfoto).
Allerdings setze ich mich auch hier unter Druck. Social Media und die Profis liefern solch tolle Bilder. Und ich? Knipse hier irgendwie “nur” im Wald rum.
Den Gedanken werde ich einfach nie vollständig los. Auch wenn er so albern ist.

Ich tobe mich an ein paar Pilzen aus. Bin kaum so überzeugt, wie ich es gerne wäre.
Und plötzlich speichern sich ein paar Bilder auf die SD Karte, bei denen ich mir denke: Ja, das könnte vielleicht etwas werden!
Mal mit Makroschlitten. Mal ohne. Dann den Blitz aufgesteckt oder nur eine geschlossene Blende vom Stativ. Mal beleuchten. Mal nur die Sonne.
Es ist alles dabei. Und es macht Spaß. Das sind keine Bilder, um auf Instagram durch die Decke zu gehen.
Und die können nicht einmal Ansatzweise mit den Profis mithalten. Aber für mich kleinen Hobbyfotografen und Anfänger, der das erste Mal bewusst Pilze geknipst hat, ist das schon ein kleiner Erfolg.

Nächstes Wochenende geht´s wieder los. Motiviert durch den Erfolg, durch die Profis aber auch durch Zielfoto.

Danke, dass man hier die Möglichkeit hat, zusätzliche Motivation und Inspiration zu sammeln.

 

Weitere Bilder

 

 

Autor:in
Sebastian Spodymek
Lagerist aus Steinhorst
Späteinsteiger und Anfänger. Sauge die Theorie auf, diese auch umsetzen....reden wir lieber nicht drüber. Und ich mache alle die Anfängerfehler, vor denen in zig Videos gewarnt wird.
Späteinsteiger und Anfänger. Sauge die Theorie auf, diese auch umsetzen....reden wir lieber nicht drüber. Und ich mache alle die Anfängerfehler, vor denen in zig Videos gewarnt wird.

Gefällt dir diese Story?

Schreibe deine Story

Diskussionsbeiträge

Noch keine Diskussionsbeiträge vorhanden. Schreibe jetzt den ersten Beitrag!
Jetzt mitdiskutieren
Du bist interessiert an neuen Equipment?
Jetzt Angebot mit Bestpreis-Garantie sichern.