Begegnung im Morgengrauen: Ein unerwarteter Moment mit einem Fuchs

Es war früh am Morgen, als ich mich in der Dämmerung aufmachte, um neue und interessante Habitate zu erkunden. Die Stille der Natur umgab mich, während ich auf einem schmalen Pfad durch den Wald wanderte. Plötzlich, etwa 100 Meter vor mir, bemerkte ich etwas auf dem Weg sitzen. Neugierig zückte ich mein Fernglas – und tatsächlich, dort saß ein Fuchs, regungslos, aber aufmerksam.

Mein Herz schlug schneller. Ich schnappte mir sofort meine Kamera und machte mich bereit, ein Foto zu schießen, überzeugt davon, dass der Fuchs gleich im Unterholz verschwinden würde. Doch er tat das Gegenteil: Er blieb einfach sitzen und beobachtete mich. Langsam setzte ich mich in Bewegung, ging vorsichtig einige Schritte auf ihn zu, während der Wind mir ins Gesicht blies. Der Fuchs konnte meinen Geruch nicht wahrnehmen.

Als ich bis auf etwa 50 Meter herangekommen war, nahm ich meinen Hocker vom Rucksack und setzte mich leise auf den Boden. Der Fuchs war offenbar genauso neugierig wie ich – und begann, langsam auf mich zuzukommen. Es schien, als wolle er herausfinden, wer oder was ich war. In diesem Moment erfüllte mich ein tiefes Glücksgefühl. Ich hatte die Gelegenheit, den Fuchs aus nächster Nähe zu beobachten und viele schöne Fotos zu machen. Er blieb etwa 25 Minuten bei mir, schlich in einem weiten Halbkreis um mich herum.

Was mich besonders beeindruckte: Ich trug nicht einmal meine Tarnkleidung – die lag noch sicher im Rucksack. Ein falscher Griff, und ich hätte den Fuchs möglicherweise verscheucht. Doch manchmal braucht es nicht mehr als Geduld, Ruhe und die Bereitschaft, sich auf die Natur einzulassen.

Dieser Morgen hat mir wieder einmal gezeigt, dass es sich immer lohnt, hinauszugehen und die Natur zu erleben. Denn es sind oft die unerwarteten Begegnungen, die zu den unvergesslichen Geschichten werden.

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