Das etwas andere Sportobjektiv

Eine Story von Stefan Bajic
06.08.2024

In dieser Story

2023. Endlich Urlaubszeit.
Geplant war ein Roadtrip durch Portugal. Von Faro die Algarve entlang, über Lissabon nach Porto. Das alles mit einem Mietwagen und verschiedenen Unterkünften entlang der Route.

In meiner Story nehme ich euch mit auf den dritten Tag der Reise.
Wir haben den Tag in Lagos begonnen. Eine sehr schöne kleine Stadt, die man entspannt in einem halben Tag ablaufen kann. Hier erfreut man sich an tollen Bodenmosaiken, typisch portugiesischen Häuserfassaden, einer Festungsanlage sowie einem sehr gut erhaltenen Teil der Stadtmauer.
Am Nachmittag ging es zum Praia do Amado. Ein sehr weitläufiger Strand mit tollen Klippen. Algarve-typisch eben. Dennoch ein absolut Sehenswert. Was wir nicht wussten, dort gibt es mitten am Strand Steine in den verschiedensten Farben! Unglaubliches Bild. Leider waren wir mittags da, ich denke zur Abenddämmerung ist es hier noch interessanter, wenn die Sonne die unterschiedlichen Steine in Szene setzt.

Fotografisch habe ich mich hier ehrlich gesagt mit dem iPhone ausgetobt. Ich habe versucht möglichst viele unverfälschte Farben der Steine einzufangen. Außerdem habe ich mit Live-Bilder die Brandung zwischen zwei „Felsen“ eingefangen und in eine Langzeitbelichtung umgewandelt. Die Kamera mit Festbrennweite hatte ich am Strand nicht mit dabei. In dem Fall für mich die richtige Wahl.

Gegen Abend sind wir noch zum Cabo de Sao Vincente gefahren. Der südwestlichste Punkt des europäischen Festlands. Kurz und knapp, ich war enttäuscht. Ein Bratwurst-Wagen an einer Klippe. Etwas weiter ein Leuchtturm, an den wir gar nicht erst gegangen sind.

Nach der Enttäuschung zum Abschluss des Tages sind wir wieder zurück zu unserer Unterkunft gefahren. Keine 5 Minuten später sind wir auf einen kleinen Parkplatz aufmerksam geworden. Van-Life beschreibt am besten, was sich auf diesem Parkplatz abgespielt hat. Was haben wir zu verlieren? Also haben wir angehalten, ich habe meine Kamera umgehangen und wir sind auf Erkundungstour gegangen.

Mit einem kurzen Panorama habe ich festgehalten was wir dort gesehen haben. Der reinste Surfer Hot Spot. Kaum Touristen, einige Einheimische und überschaubare Wellen. Ein harmonischer Rythmus, einen halben Meter hoch. Perfekt zum üben.

Zuerst habe ich nur am Strand gesessen und die Szenerie genossen. Dann fingen die Gedanken an:
Du fotografierst gerne Sport. Verdammt, warum hast du dein Tele nicht dabei. Naja dann geht es wohl nicht. Obwohl, warum eigentlich nicht?!
Übung macht bekanntlich den Meister und man muss auch mal Unkonventionelles wagen!
Kurze Hose hatte ich eh schon an, Schuhe aus, Taschen gelehrt und ab in die Wellen.
Die 30mm Festbrennweite ist eigentlich mein Klassiker für Städtetrips. Ich habe noch nie daran gedacht mit dieser Brennweite Sport zu fotografieren. Aus der Not geboren, hab ich es hier getan. Und ich muss sagen, es hat mich total begeistert.
Die X-T3 bietet sich hier mit ihren verschiedenen Serienbild-Modi super an. Ich bin immer weiter ins Meer hinein um habe versucht einen optimalen Blinkwinkel zu finden. Natürlich muss eine gewisse Distanz zu den Surfern gewahrt werden. Im Fotorausch hat mich natürlich die ein oder andere Welle von der Seite getroffen, die ich nicht erwartet habe.

Mit einem Trick habe ich noch mehr fotografischen Spielraum bekommen: den Sport-Sucher. Mit der Funktion croppen Fuji-Kameras zusätzlich um das 1.25fache in das Bild hinein. Plötzlich eröffnen sich mit den 30mm ganz neue Möglichkeiten, auch aus Strandnähe die Surfer einzufangen.
Am Ende des Tages wurde ich mit Bildern belohnt die ich so nicht erwartet hätte 🙂

Ich glaube bei der Fotografie ist es wichtig, nicht immer nur den bekannten Weg zu gehen, sondern auch immer wieder neue Dinge zu probieren. Es funktioniert bestimmt nicht alles, aber man lernt dazu und entwickelt sich definitiv weiter.

Weitere Bilder

 

Autor:in
Stefan Bajic
Chemiker aus Frechen
Hallo zusammen,

ich bin Stefan, bin 31 Jahre alt, und bin mit Fuji-Equipment unterwegs.
Angefangen hat alles mit eine paar Schnappschüssen auf Reisen. Danach hat sich die Motorsport-Fotografie, dazu gesellt.
Das man als Fotograf die Kamera auch mal gerne im privaten Bereich Familie und Haustiere festhält, kennt sicher jeder von euch :)
Hallo zusammen,

ich bin Stefan, bin 31 Jahre alt, und bin mit Fuji-Equipment unterwegs.
Angefangen hat alles mit eine paar Schnappschüssen auf Reisen. Danach hat sich die Motorsport-Fotografie, dazu gesellt.
Das man als Fotograf die Kamera auch mal gerne im privaten Bereich Familie und Haustiere festhält, kennt sicher jeder von euch :)

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