Es muss nicht immer blauer Himmel & Sonnenschein sein

Eine Story von Christian Koopmann
13.06.2024

In dieser Story

Kurz vor meinem Urlaub in Bayern hatte ich mich mit der Panorama Fotografie beschäftigt und dazu das passende Einsteiger-Equipment (ein Nodalpunkt Schlitten von Rollei) für mein Stativ geordert. Als erstes musste der Nodalpunkt durch ausprobieren im eigenen Haus festgestellt werden für jedes eingesetzte Objektiv.
Der Nodalpunkt ist bei Panorama Fotos sehr wichtig um ein möglichst parallaxenfreie Foto aufnehmen zu können. Wenn eine Kamera nicht um diesen Nodalpunkt gedreht wird entsteht eine Verschiebung zwischen Objekten im Vordergrund und im Hintergrund. Dieser Parallaxenfehler kann minimiert werden durch die Nutzung eines Nodalpunkt Schlittens. Hierbei rotiert dann die Kamera nicht direkt auf dem Stativ-Kopf sondern versetzt durch den Schlitten (passend zum Objektiv und Brennweite).
Um für seine Kombination (Kamera + Linse/Brennweite) muss man den Punkt zuvor bestimmen. Dazu kann man zuhause einen Versuchsaufbau nutzen oder vor Ort auch die Umgebung. Dazu wählt man zwei Objekte die in einem gewissen Abstand zueinander stehen aus. Ein Objekt im Vordergrund und ein Objekt weiter im Hintergrund. Jetzt verstellt man den Schlitten solange nach hinten bis bei einer Schwenkbewegung, die Objekte immer im gleichen Abstand bleiben und es zu keiner perspektivischen Verschiebung zwischen den beiden Punkten mehr kommt. Ist dieser Punkt gefunden kann es an das eigentliche Foto gehen.

Jetzt zum eigentlichen Foto, dieses wurde an einem Parkplatz und Aussichtspunkt an der Roßfeld Panorama Straße aufgenommen (kostenpflichtige Straße). An dem Tag suchten wir ein Ausweichziel für einen etwas verregneten Urlaubstag und mein erster Versuch ein Panorama zu schießen.
Vor Ort angekommen, brach die Wolkendecke etwas auf und wir haben tatsächlich etwas die Sonne gesehen. Vor Ort nach einem kurzen Suchen eines passenden Punktes dann das Stativ aufgestellt und angefangen den Panorama-Kopf korrekt auszurichten. Hierbei ist es ganz wichtig, dass die Basisplatte möglichst exakt waagerecht positioniert wird, sodass beim Schwenk keine Verschiebung des Horizontes entsteht. Nach dieser Einstellung wurde der Schlitten passend auf das Objektiv und Kamera eingestellt, was ich zuvor zuhause notiert hatte für diese Kombination. Danach ging es an das erstellen der Fotos. Insgesamt habe ich 8 Fotos immer leicht überlappend aufgenommen. (Tipp vor dem Panorama ein Bild mit Hinweis z.B. einem Post-It und danach machen um diese Serie besser finden zu können später)

Zuhause in der Ferienwohnung wurden dann die Bilder mit dem Programm Affinity Photo zusammengesetzt (gibt ein internes Tool zum automatischen Stitching der Bilder) – bei entsprechender Megapixel-Zahl und Größe der Bilder kann dies schon einige Minuten an Rechenzeit brauchen. Danach muss es noch passend beschnitten und bearbeitet werden und mein aller erstes Panorama war fertig. Toll ist das Wolkenspiel mit den dunklen Regenwolken und den helleren Wolken.

Autor:in
Christian Koopmann
Software Entwicklung aus Oldenburg
Hobby-Fotograf der gerne jede Gelegenheit nutzt die Kamera aus der Tasche zu ziehen.
Hobby-Fotograf der gerne jede Gelegenheit nutzt die Kamera aus der Tasche zu ziehen.

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