Extreme Perspektive

Eine Story von Benjamin Riedl
28.06.2024

In dieser Story

Meine Frau und ich planen regelmäßig einen Fototag. Diesmal sogar ohne unser beiden Kinder, die wollten lieber zur Oma und zum Opa.

Wir haben den Tag genutzt und sind vier Spot angefahren um zu fotografieren. Dieses Bild entstand an dem letzten Spot. Kurz vorher haben wir noch durch Zufall einen Specht in einem kleinem Waldstück direkt neben der Straße fotografieren können.

Jeder von uns hat seine Kamera dabei und mit den Objektiven wechseln wir uns ab. Wir sind beide Mitglieder im Fotoclub wo es pro Jahr vier Fotowettbewerbe mit je einem Thema gibt. Der anstehenden Wettbewerb war extreme Perspektiven und wir sind schon mit der Absicht das passende Foto bei den Seilbaggern zu machen dort hin gefahren. Dieser Bagger wurde schon seit Jahren nicht mehr bewegt, die Scheiben fehlten komplett und an einigen Stellen könnte man ihm die letzten Jahre die er draußen stand ansehen. Es waren viele Details aber nichts war extrem. Bis auf das wahrscheinlich 5cm Dicke Stahleil. Das könnte mein Motiv werden. Ich wollte es unbedingt aus der Ecke raus als führende Linie einbauen und hab mich schwer getan eine passende Position zum Fotografieren zu finden. Dann hätte ich aber eben dieses Foto gemacht und bewusst das Seil in der Mitte des Bildes fokussiert. Fertig war mein perfektes Bild.

Daheim auf dem großen Monitor habe ich aber festgestellt das es mir wahrscheinlich besser gefallen würde wenn der Kranarm im Fokus gewesen wäre.

Darum mein fast perfektes Bild.

Trotzdem finde ich es gut und habe es auch in den Wettbewerb eingereicht.
Aber meine Vermutung hat sich bestätigt und das Bild hat wenig Punkte gesammelt.

Mit zwei weiteren Bildern habe ich dann aber noch den zweiten und dritten Platz belegt.

Was habe ich jetzt von dem Bild gelernt. Auf dem Kameradisplay hat das Bild gut gewirkt und ich habe nicht mehr Varianten mit verschiedenen Fokuspunkten gemacht, das werde ich zukünftig nicht mehr machen.

Der Spot ist nicht weit von mir daheim entfernt und ich sollte noch einmal dahin fahren und das Foto perfekt machen.
Aber an viele spots fährt man nicht einfach so schnell wieder hin. Für das perfekte Bild sollte man sich die Zeit nehmen und auch verschieden Einstellungen testen. Lösvhen kann man es ja immer noch!

Autor:in
Benjamin Riedl
Techniker aus Pilsting
Immer zu wenig Zeit, wenn ich was anfange mache ich es nur zu 98% fertig. Wenn mich was interessiert kann ich es mir merken.
Immer zu wenig Zeit, wenn ich was anfange mache ich es nur zu 98% fertig. Wenn mich was interessiert kann ich es mir merken.

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