Hafen-Panorama, historische Kulisse und moderne Architektur

Köln hat viel zu bieten. Nicht nur sein Wahrzeichen, der Kölner Dom, sondern auch viele andere Winkel, die wirklich sehenswert sind. So zum Beispiel der Kölner Rheinauhafen.

Die Geschichte des Hafens
Köln hat auch eine Insel: Das ursprünglich 720 Meter lange und 40 Meter breite Areal, auch Werthchen genannt, diente einst als Freizeit- und Erholungsinsel für die Kölner Bevölkerung.
Im Laufe der Zeit wurde das “Werthchen” zum Hafen ausgebaut, mit Schienen, Kranhäusern und Zollamt, indem ich selbst damals einen Teil meiner Ausbildung genießen durfte. In den 2000er, wo der Hafen kommerziell ausgedient hatte, wurde das “Werthchen” wieder zur Ausflugsmeile und zum Kölner Aushängeschild moderner Stadtarchitektur.
Betritt man den Rheinauhafen an der Drehbrücke – übrigens Kölns älteste Brücke über den Rhein aus dem Jahr 1896 – erkennt man noch den Inselcharakter der Promeniermeile mit ihren Kranhäusern, dem Schokoladenmuseum, Deutschen Sport- und Olympia-Museum, Cafés, Restaurants, Skaterpark und historischen Objekten wie den unter Denkmalschutz stehenden Hafenkränen.

Europas längste Tiefgarage: modernes Parken
Im Zuge des umfangreichen Umbauvorhabens entstand unter anderem im November 2003 nicht nur die längste in Europa, sondern sogar die zweitlängste Tiefgarage der Welt. Sie gilt darüber hinaus als das beste Parkhaus Kölns mit einer Länge von 1,6 km, 41.000 qm und 1.400 Stellplätze.

Motivation und Bildidee

Das Hafengelände ist zu jeder Uhrzeit ein dankbares Fotomotiv. Man könnte einen ganzen Tag dort verbringen und hätte immer noch Fotoideen, die man verwirklichen will.
So ging es mir zumindest. Ich habe mich letztendlich für dieses Foto entschieden, weil dort mir die abendliche Stimmung besonders gut gefiel und auch die Personen im Hintergrund, das Bild aufwerteten.
Linksseitig sieht man die modernisierten Hafengebäude aus Backstein und im Hintergrund die 3 Kranhäuser, die teilweise als Büroräume genutzt werden, aber auch als sehr teure Wohneinheiten ihren Besitzer wechselten. Auch Lukas Podolski wohnt mit seiner Familie bereits seit Jahren in einer Penthouse-Wohnung im “Kranhaus Nord”.
Für die 4,25 Millionen Euro bekommt man unter anderem zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer und eine 35 Quadratmeter große, teilweise überdachte Terrasse.
Rechtsseitig entstanden neue Büro- und Geschäftsräume wo auch der Software-Gigant Microsoft seine deutsche Geschäftsstelle NRW in einem optisch auffälligen, 10.400 qm großen Gebäude. unterhält.
Hier trifft “moderne” auf “Altbau”. Ein wahrer Blickfang!!

Aufnahmetechnik und Ausrüstung

Das Bild entstand mit meiner Sony A7 IV und dem SIGMA 24/70mm 2.8 Objektiv. Das Rollei Lion Rock Traveler Pro Stativ habe ich bodennah aufgestellt. Filter habe ich keine genutzt, da es bereits spät war und das Licht mir so schon gut gefiel.
Als Standort habe ich die Seite direkt hinter dem Fußgängerabstieg der Severinsbrücke genutzt. Es entstehen aber auch sehr schöne Fotos von der anderen Seite des Hafens aus. Vom Skatepark aus kann man die Kranhäuser auch schön in Szene setzten und bekommt sogar das Riesenrad vor dem Schokoladenmuseum teilweise mit auf’s Bild. Gerade im Herbst, wenn es früh dunkel wird, entstehen so schöne Fotos mit einem beleuchtetem Riesenrad im Hintergrund. Ein Bild welches ich definitiv noch machen werde 🙂

So nun bleibt nur eins zu sagen: Habt viel Spass beim Fotografieren und kommt nach Köln

Gruß Wolle