Hintersee im Winter und ein extremes Panorama

Als Hannoveraner ist man leider nicht regelmäßig von beeindruckenden Landschaften umgeben, daher freute es mich umso mehr, dass ich Anfang 2024 für 3 Monate das Glück hatte beruflich in Berchtesgaden zu leben.

Da ich den Hintersee bereits kannte und bisher bei Regen und schönem Wetter im Herbst fotografiert habe (dazu gibt es bereits eine Story!) freute ich mich umso mehr darauf, das bekannte Motiv jetzt in einem neuen Gewand zu fotografieren.

Wer den Hintersee kennt, weiß das so ziemlich alles dankbar an dem Motiv ist. Parken kann man in relativer Nähe (dazu bitte bitte bitte die ausgeschilderten Parkplätze benutzen und nicht wie viele Touristen wild parken!), der Weg ist hat so viel Steigung wie ich es aus Hannover gewohnt bin (maximal 1%) und wer früh morgens kommt, hat gerade in der Woche auch mal die Möglichkeit alleine dort zu sein, so wie ich an diesem Morgen.

Die Temperatur hatte angenehme -8 Grad Celsius, die Luft war so klar sie nur sein konnte und gehört hat man… NICHTS. Da ich in der Woche und außerhalb der Ferienzeit frei hatte, war entsprechend wenig los. Stellt euch also gerne diese wunderschöne Luft und den ungefähr 20 Minuten dauernden Spaziergang vom Auto zum Spot und die steigenden Vorfreude vor. 🙂

Das Foto ist im Januar entstanden und offensichtlich lag Schnee. Ich habe es gerade so zu Sonnenaufgang geschafft zum Hauptmotiv geschafft und leider war die Sonne fast ausschließlich von Wolken verborgen.

Glücklicherweise kam die Sonne ganz kurz ein wenig durch und auch der Hochkalter hat sich ein Glück kurz gezeigt. Hier hatte ich jedoch gleich ein LEARNING: nicht nur die ganze Zeit auf die Kamera und die Einstellungen schauen, dabei auch die Umgebung im Auge behalten.
Ich habe erst hinterher beim Sichten meiner Fotos gesehen, dass der Hochkalter sehr schnell hinter den Wolken verschwunden ist. Zu sehr war ich damit beschäftigt viele Fotos für mein Panorama zu machen, da mein Tamron 11-20mm an meiner Sony A6700 das Motiv nicht komplett abbilden konnten. Hierbei habe ich nur auf das Hauptmotiv und die Ausrichtung geachtet, dem Hintergrund dafür umso weniger Beachtung geschenkt.
Meine Freude war riesig, als ich gesehen habe, dass 2 Panoramareihen den Hochkalter gerade noch so abgebildet haben. Dies waren gleich die ersten Fotos und ein Glück haben die Einstellungen gestimmt.

Das Eis war übrigens so dick, dass ich behaupten kann auf dem Hintersee gestanden zu haben. 😀

Nachdem ich mit meinem “Zielfoto” fertig war, habe ich mich noch dazu entschieden in den Angrenzenden Zauberwald zu gehen und den Hintersee zum umrunden, Dabei sind die weiteren Fotos entstanden. Im Zauberwald habe ich leider kein schönes Motiv gefunden, die Bilder haben ständig zu unaufgeräumt für meinen Geschmack gewirkt.
Bei der Umrundung des Hintersees wurde ich noch mit “magischem” Licht und ein wenig Nebel belohnt. Mit meiner Ausbeute war ich diesen Tag mehr als zufrieden. Bei den aktuellen sommerlichen Temperaturen, wünsche ich mir (als großer Winterfreund) diese wunderschöne klare Luft zurück und Stille an diesem Morgen zurück.

Um an diesem Tag auch auf meine Kilometer zu kommen, habe ich zusätzlich noch einen Abstecher zur Hängeseilbrücke im Klausbachtal unternommen. Diese befindet sich im Nationalpark Berchtesgaden und auch diese Wanderung im Winter war wunderschön.
Das Klausbachtal sei hier jedoch nur kurz als Tipp erwähnt, da es wirklich nahe angrenzend ist, Fotos davon werde ich hier aber nicht mehr teilen.

Ich hoffe euch hat die Story gefallen, lasst mir gerne konstruktives Feedback zur Story und den Fotos da. Darüber würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße und bis zur nächsten Story!

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