Milchstraße an der Kaiser-Franz-Josef-Höhe

Für Astrofotografie braucht es schnelle, offenblendige Objektive, einen klaren und dunklen Himmel sowie bestmöglich eine Neumondnacht.

Der Großglockner ist laut der Website Darksitefinder einer der dunkelsten Himmel in Europa.

Mehr Dunkelheit gibt es in der Wüste in Namibia oder auf Island. Dafür ist der Nachthimmel am Großglockner zumindest innerhalb von ein paar Stunden und kostengünstig erreichbar.

Geplant habe ich mit der App Photopills sowie Starwalk 2 auf meinem iPad Pro 12.9 wann die Milchstraße hinter dem Glocknergebirge zu sehen sein wird.

Entsprechend habe ich auch das Hotel an der KFJ-Höhe gebucht, welche am Ende der Großglockner-Hochalpenstraße liegt.

Oben angekommen empfing mich ein bewölkter Himmel. Ich dachte mir daraufhin schon fast, dass heute Nacht wohl keine Sterne zu sehen sein werden.

Als ich dann aber gegen 22:00h aus dem Hotelfenster blickte, funkelte der Nachthimmel. Also warm anziehen, Rucksack schultern und hinaus in die kalte Nacht. Die KFJ-Höhe liegt auf etwa 2400m ü. d. Meer, zur Sicherheit hatte ich eine Objektiv-Heizmanschette eingepackt, welche ich jedoch nicht brauchen sollte.

Ich habe mich etwas vom Hotel enfernt und war begeistert von der Dunkelheit, die mich umgab. So einen schönen dunklen Nachthimmel gibt es in der Dunstglocke der Großstadt nicht. Mit bloßem Auge war es mir möglich die Milchstraße im Nachthimmel und über mir zu erkennen. Großartig!

Leider war das Wolkenfenster nur von kurzer Dauer und es war auch in den folgenden Nächten stets stark bewölkt.

Nicht mal eine Woche ist das her, jetzt ist die Großglockner-Hochalpenstraße wegen schwerem Schneefall geschlossen.

Das zeigt wieder, wenn sich die Chance bietet, unbedingt ergreifen!

Weitere Bilder