Milchstraße und Architektur

Eine Story von Robert F
07.08.2024

In dieser Story

Ganz nach dem Motto “durch Nachmachen Neues lernen” wollte ich die Milchstraße in Verbindung mit Architektur fotografieren. Es gibt schon viele beeindruckende Fotos dieser Art, und ich dachte mir, das muss ich auch mal probieren. Dank vieler toller Videoanleitungen, unter anderem von Stephan selbst, war ich bestens vorbereitet.

Nach kurzer Recherche stieß ich auf den Aussichtspavillon von Architekt Benno Kolbe. Mit seiner Achteckform und der geringen Lichtverschmutzung war es der perfekte Ort für mein Projekt. Ein echtes Juwel in meiner Region und optimal für Astrofotografie.

Ursprünglich wollte ich die Hütte von Sonntag auf Montag fotografieren, da war nämlich Neumond. Perfekt, dachte ich. Leider war es in dieser Nacht zu bewölkt, um die Milchstraße zu sehen. Ein kleiner Rückschlag, aber zum Glück sollte es am nächsten Tag ab 22 Uhr aufklaren. Also machte ich mich nach der Arbeit schnell auf den Weg zur Location.

Dort angekommen, wurde ich mit einer herrlich tiefstehenden Sonne begrüßt. Dieser Anblick entschädigte fast für die vorherige Enttäuschung und gab mir neue Motivation. Die Wettervorhersage versprach eine klare Nacht, und ich war bereit, mein Glück erneut zu versuchen.

Mit fast Neumond und klarer Sicht begann ich, mein Equipment aufzubauen. Doch da gab es ein kleines Problem: Das Maisfeld, das ich vor ein paar Wochen gescoutet hatte, war inzwischen viel höher gewachsen. Mein 2m Rollei Stativ und die Leiter erwiesen sich als unbrauchbar. Schnell suchte ich eine neue Perspektive und begann mit Testfotos.

Da ich eine Kombination aus blauer Stunde und Nachthimmel als finales Bild haben wollte, musste ich mehrere Fotos aufnehmen. Zudem wollte ich die Hütte etwas beleuchten. Leider war diese zugeschlossen, und mein Plan, Lichter im Inneren zu platzieren, ging nicht auf. Also entschied ich mich, meine LEDs außerhalb der Hütte zu platzieren. Ein bisschen Improvisation kann nie schaden!

Am Ende war ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Auch wenn es nicht exakt dem Bild entsprach, das ich im Kopf hatte, war es dennoch ein Erfolg. Es zeigt, dass man trotz kleinerer Rückschläge und unvorhergesehener Probleme ein schönes Ergebnis erzielen kann.

Nach der Fotosession kroch ich ins Auto und versuchte, ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Um 4:15 Uhr klingelte bereits wieder der Wecker – ab zur Arbeit. Aber dieses Mal mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einem kleinen galaktischen Abenteuer in der Tasche.

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Autor:in
Robert F
CAD Zeichner / Fotograf im Nebengewerbe aus Reichenbach
Über mich: Aus dem schönen Vogtland und Erzgebirge. Momentan auf der Suche nach neuen Inspirationen und neuen Projekten.
Über mich: Aus dem schönen Vogtland und Erzgebirge. Momentan auf der Suche nach neuen Inspirationen und neuen Projekten.

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