Nebelmeer über dem Hunsrück

Eine Story von Manoj Galle
19.07.2024

In dieser Story

Der Frühling ist für uns Landschaftsfotografen schon eine tolle Jahreszeit:
Die Farben kommen langsam zurück, die Sonne geht wieder früher auf und das Wichtigste?

Erhöhte Chancen auf Nebel!

So hatte ich bereits am Vorabend schon sehen können, dass ein Großteil des Hunsrücks mit Nebel bedeckt sein wird.

Nun ist die Auswahl an Fotospots wo man bei solchen Konditionen fotografieren kann, um nicht in der Nebelsuppe zu versinken
hier im Hunsrück relativ gering, daher fiel meine Wahl auf die Burg Koppenstein, die auf etwa 550m ü.NHN liegt.

Der Fußweg dahin ist, zumindest im Dunkeln, relativ unspektakulär und ist innerhalb von knapp 15 Minuten zu bewältigen.
Auf dem Rückweg im Hellen empfiehlt es sich allerdings sich die Gegend um den gut erhaltenen Burgturm etwas genauer
unter die Lupe zu nehmen, dort lassen sich nämlich die Überreste einer Siedlung entdecken.

Nachdem ich mich durch den verhältnismäßig engen Aufstieg des Turms gezwängt hatte bot sich mir ein fantastischer Blick über das Nebelmeer:
“Wenn es so von der Höhe bleibt und keine Wolken am Horizont sind, sollte das richtig genial werden”, dachte ich mir.

Zu früh gefreut: Je näher der Sonnenaufgang rückte, desto höher wurde auch der Nebel, sodass ich kurz vor Sonnenaufgang komplett im Nebel stand.
Etwas frustriert startete ich die Drohne um festzustellen, dass etwa 5m fehlen um aus dem Nebel zu ragen.

“Naja – warten wir mal ab was passiert, wenn die Sonne rauskommt”, sagte ich mir.
Und zu meinem Glück passierte da so Einiges – der Wind nahm zu und drückte den Nebel immer schubweise um den Turm weg,
sodass sich immer kleine Zeitfenster ergaben in denen der Turm aus dem Nebel ragte und die Sonne den Nebel erleuchtete.

Die Videoaufnahmen (leider nicht einblendbar) fand ich sogar noch beeindruckender als die Bilder, sie wirken wie eine Hyperlapse –
nur eben in Echtzeit aufgenommen.

Nachdem ich den ersten Akku leer geflogen hatte, beschloss ich es gut sein zu lassen und den Rest nur mit dem Auge zu beobachten.
Manchmal muss man solche Momente einfach mal genießen und die Kamera/Drohne beiseite legen.

Weitere Bilder

 

Autor:in
Manoj Galle
Content Creator aus Hunsrück
Hallo zusammen,
ich bin Manoj, junge 29 Jahre alt und komme aus dem schönen und fotografisch noch unerschlossenen Hunsrück.
Zur Reise- und Landschaftsfotografie kam ich gegen Mitte 2020 und seitdem bin ich so gut wie jedes Wochenende auf Achse um bekannte und unbekannte Motive fotografisch festzuhalten.
Hallo zusammen,
ich bin Manoj, junge 29 Jahre alt und komme aus dem schönen und fotografisch noch unerschlossenen Hunsrück.
Zur Reise- und Landschaftsfotografie kam ich gegen Mitte 2020 und seitdem bin ich so gut wie jedes Wochenende auf Achse um bekannte und unbekannte Motive fotografisch festzuhalten.

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