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Eine Story von Alexander König
10.09.2024

In dieser Story

Vor ein paar Wochen machten wir einen kleinen Familienausflug nach Wien, genauer gesagt in den Tiergarten Schönbrunn. Dieser ist Teil der Schlossanlage Schönbrunn und der älteste Zoo der Welt. Wettertechnisch hatten wir etwas Glück da es im Gegensatz zu den vorangegangen Tagen nicht drückend heiß und schwül war. Die meisten der Tiere sahen das jedoch etwas anders. Die Löwen und die Tiger lagen auf ihren Felsen, die Elefanten standen als Gruppe etwas abseits und auch Giraffen, Bisons, Eisbären und Pinguine schienen sich bei dem kühleren Wetter eher entspannen zu wollen. Lediglich ein paar der Affen und Kattas machten ein wenig Randau.

Es gab jedoch noch eine Tierart, die ziemlich aufdrehen und den Besuchern ein lächeln ins Gesicht zaubern kann. Die Mähnenrobben!

Wir waren bereits vor zwei Jahren mit den Kindern im Tiergarten gewesen und wussten daher dass es Fütterung mit Showelementen gab. Damals konnte ich diese nicht sehen, da wie an einem Samstag da waren, und nicht wie heuere unter der Wochen. Meine Frau und meine Schwester hatten sch damals mit den Kindern durch die Massen gedrängt, während ich etwas abseits auf Bollerwagen und Rucksäcke aufpasste. Heuer sollte sich das ändern.

Beim Rundgang durch den Zoo kamen wir bereits am Gehege vorbei und die Kinder waren von den großen Schatten fasziniert, die immer wieder an der Glasscheibe vorbei schwammen. Gegen 15:30 Uhr sollte die Fütterung beginnen. Wir waren bereits eine viertel Stunde zuvor dort um uns einen guten Platz zu sichern. Meine Frau und meine Schwester, die uns auch diesmal begleitete, platzierten sich mit den Kindern direkt an der großen Glasscheibe, am Gehegerand, während ich mich, mit der Kamera in der Hand, auf einer Stehplatz-Tribüne positionierte. Dennoch war es ein ziemliches Gedränge.

Dann war es so weit, die Fütterung begann. Eine Tierpflegerin gab den Zuschauern Informationen über die die Mähnenrobben, deren Lebensraum und Verhalten in der Natur, so wie die Abläufe während der Fütterung. Währenddessen bereitete sich ein weiterer Tierpfleger mit einem Eimer voller Fische vor. Und die Mähnenrobben wussten genau was zu tun war. So hechtete zum Beispiel der rund 280 Kilo schwere Bulle von einem sechs Meter hohen Felsen um einen Fisch in der Luft zu fangen. Ein ebenso geniales Foto. Dann stellte sich der Tierpfleger mit dem Eimer auf einen kleineren Felsen im Wasser und die Mähnenrobben sprangen aus dem Wasser um den Fisch zu holen. So entstand auch, nach einigen Versuchen, mein Zielfoto.

Die ganze Fütterung dauerte zwischen 15 und 20 Minuten und ich hatte über 200 Fotos im Kasten. Davon waren dank der schnellen Verschusszeit sogar relativ viel brauchbare Fotos dabei. Das hatte ich beim Autofokus meiner Nikon Z6 garnicht erwartet, obwohl dieser in Kombination mit dem Tamron 70-200 f/2.8 G2 erstaunlich gut funktioniert. Ich hätte auch gerne das Foto vom Mähnenrobben-Bullen genommen doch trotz Blende 2.8 konnte man die Gesichter der Zoobesucher, die auf der anderen Seite des Felsens standen, recht gut erkennen.

Alles in allem, ein toller Tag im Zoo. Und ich kann nur jedem die Mähnenrobben-Fütterung empfehlen.

Autor:in
Alexander König
Fahrdienstleiter aus Rudersdorf, Österreich
Hobbyfotograf aus dem Süd-Osten Österreichs. Die Fotografie ist ein wichtiger Ausgleich für mich um dem Stress des Alltags zu entfliehen. Manchmal muss auch meine Familie für so manche Idee herhalten.
Hobbyfotograf aus dem Süd-Osten Österreichs. Die Fotografie ist ein wichtiger Ausgleich für mich um dem Stress des Alltags zu entfliehen. Manchmal muss auch meine Familie für so manche Idee herhalten.

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