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Bernd Radgen
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Ambivalente Referenz-Optik mit extrem schönen Bokeh
Zur Beurteilung steht ein Zeiss 100mm f2.0 Macro Planar in der Ausführung mit Nikon F Bajonet. Die Optik existiert in unverändertem Aufbau in verschiedenen Anschlußvarianten und wird noch heute mit einem moderneren Coating und einer aktualisierten Fassung in der Zeiss Milvusreihe vertrieben.
Das Objektiv zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten Makroobjektiven durch eine sehr gute Lichtstärke mit Offenblende 2.0 aus. Daher ist es nicht nur für Nahaufnahmen und Produktfotos sondern durchaus auch für Portrait und Landschaftsaufnahmen geeignet.
Im gesamten Entfernungsbereich zeigt die Optik auch an meiner 60MB Kamera (Sony A7R4) eine exzellente Schärfeleistung von der Mitte bis in die Ecken. Der Schärfeeindruck wird dabei noch durch den sehr hohen Mikrokontrast verstärkt, so dass die Motive den gewissen "3d-Pop" zeigen, was ich wirklich liebe.
Alle weiteren optischen Eigenschaften sind ebenfalls tadellos (keine Verzeichnung und sehr wenig Vignettierung).
Es gibt nur ein einziges optisches Problem, weshalb ich die Optik etwas ambivalent bewerte. Es sind die chromatischen Apperationen, Farbsäume, die bei bestimmten Licht und Kontrastverhältnissen sichtbar werden und in der Nachbearbeitung manchmal sehr schwierig zu beheben sind (Longitutinale CAs). Bei der Konstruktion handelt es sich halt um kein APO-Objektiv. Aber für die meisten Motive bleiben diese, unsichbar und gerade im Makro und Landschaftsbereich ist es kein Problem, denn beim Abblenden verschwinden diese zunehmenden.
Das Bokeh zeichnet trotz der Schärfeleistung extrem schön. Die Tiefenseparation ist dabei relativ drastisch (weil der Mikrokontrast schnell einbricht), bleibt dabei aber ausgesprochen harmonisch. Der unscharfe Hintergund ist wirklich wie gemalt. Dunkle Partien erscheinen stärker abgedunkelt und helle aufgehellt. Die Bokehballs sind auch bei Abblendung fast perfekt. Es gibt keine harschen Kanten.
Die Optik liegt mit 740gr im mittleren Gewichtsbereich für Makroobjektive vergleichbarer Brennweite (90-110mm). In der unendlich Einstellung baut es relativ kompakt und passt sehr gut in jede Fototasche, die Gegenlichtblende kann dabei in umgekehrter Richtung am Objektiv verbleiben. In meinem Fall muss an dieser Stelle fairerweise aber noch der Adapter an Sony E hinzugerechnet werden (den ich aber allerdings auch noch für andere Optiken nutze).
Der zweite Wermutstropfen ist der maximale Abbildungsmasstab von 1:2, denn die meisten anderen Makroobjektive gehen hier bis 1:1. Dies lässt sich aber ggf. durch Verlängerungsringe und bei ausreichender Auflösung durch croppen kompensieren (siehe Beispielbilder).
Es muss hier auch erwähnt werden, dass wie bei den meisten anderen Makroobjektiven die Brennweite im Nahbereich abnimmt (Fokusbreaving), was ich persöhnlich sehr schade finde. Der Effekt ist aber im Vergleich zu anderen Optiken relativ schwach. Das Objektiv fährt relativ stark aus und bei 1:2 ist der Abstand zum Motiv von der Frontlinse etwa 19 cm (siehe Beispielbild). Dies ist wegen der Fluchtdistanz einiger Insekten ein sehr wichtiger Wert und die meisten anderen Objektive sind hier schlechter.
Falls dies noch nicht klar ist sei noch erwähnt, das es sich hier um ein rein manuelles Objektiv handelt. Dies ist aber gerade im Makrobereich sehr unproblematisch. Ich arbeite hier immer mit voreingestelltem Fokus (Maßstab) und stelle letztendlich durch Variation der Entfernung scharf. So kann man auch gut mit Fokusstacking arbeiten in dem man eine Serienbildaufnahme macht und die Schärfe über das Motiv gleiten lässt und die Bilder später zusammenrechnet (dies wurde aber in keinem der Biespielbilder angewendet!
Da sich die Fokusschnecke beim Fokusieren nach vorne bewegt, ist das Objektiv für motorbetriebenes Fokusieren (Film) ungeeignet.
Wenn man im Internet recherchiert, streitet sich diese Optik mit einigen anderen um die Krone im länger-brennweitigen Makrobereich und ich kann aus eigener Erfahrung über folgenden Vergleich berichten:
Leica R Macro-APO 100 f2.8 - ich denke, dass die Farbwiedergabe dieses Optik besser ist und es ist ein APO Objektiv (viel weniger CAs). Es ist allerdings schwerer, größer und der Fokusring ist deutlich schwergängiger. Es hat nativ einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und kann nur mit dem speziellen ELPRO Aufsatz auf 1:1 "getrimmt" werde (die optische Konstruktion macht die Optik für Zwischenringe ungeeignet). Das Bokeh ist in manchen Konstellationen etwas harsch.
Voigtländer Macro APO-Lanthar 125/2.5 - ist mein persönlich Favorit und wird hier in Kürze von mir vorgestellt. Es hat einen nativen Abbildungsmaßstab von 1:1, ist dem Planar sehr ähnlich zeigt aber keine CAs (besser als das Leica). Es ist aber extrem schwierig zu bekommen.
Es gibt noch einige AF Objektive, die auch sehr gut sein sollen (zumindest was die Schärfe angeht), bei denen ich aber keine eigenen Erfahrungen habe:
- Sony FE Macro 90mm f.2.8 GM - (im Nahbereich nur 70mm), sehr leichte Konstruktion!
- Canon EF Macro 180/3.4 - deutlich schwerer als das Planar
- Sigma Macro DG 105/2.8 - deutlich schwerer als das Planar
Das Objektiv zeichnet sich im Gegensatz zu den meisten Makroobjektiven durch eine sehr gute Lichtstärke mit Offenblende 2.0 aus. Daher ist es nicht nur für Nahaufnahmen und Produktfotos sondern durchaus auch für Portrait und Landschaftsaufnahmen geeignet.
Im gesamten Entfernungsbereich zeigt die Optik auch an meiner 60MB Kamera (Sony A7R4) eine exzellente Schärfeleistung von der Mitte bis in die Ecken. Der Schärfeeindruck wird dabei noch durch den sehr hohen Mikrokontrast verstärkt, so dass die Motive den gewissen "3d-Pop" zeigen, was ich wirklich liebe.
Alle weiteren optischen Eigenschaften sind ebenfalls tadellos (keine Verzeichnung und sehr wenig Vignettierung).
Es gibt nur ein einziges optisches Problem, weshalb ich die Optik etwas ambivalent bewerte. Es sind die chromatischen Apperationen, Farbsäume, die bei bestimmten Licht und Kontrastverhältnissen sichtbar werden und in der Nachbearbeitung manchmal sehr schwierig zu beheben sind (Longitutinale CAs). Bei der Konstruktion handelt es sich halt um kein APO-Objektiv. Aber für die meisten Motive bleiben diese, unsichbar und gerade im Makro und Landschaftsbereich ist es kein Problem, denn beim Abblenden verschwinden diese zunehmenden.
Das Bokeh zeichnet trotz der Schärfeleistung extrem schön. Die Tiefenseparation ist dabei relativ drastisch (weil der Mikrokontrast schnell einbricht), bleibt dabei aber ausgesprochen harmonisch. Der unscharfe Hintergund ist wirklich wie gemalt. Dunkle Partien erscheinen stärker abgedunkelt und helle aufgehellt. Die Bokehballs sind auch bei Abblendung fast perfekt. Es gibt keine harschen Kanten.
Die Optik liegt mit 740gr im mittleren Gewichtsbereich für Makroobjektive vergleichbarer Brennweite (90-110mm). In der unendlich Einstellung baut es relativ kompakt und passt sehr gut in jede Fototasche, die Gegenlichtblende kann dabei in umgekehrter Richtung am Objektiv verbleiben. In meinem Fall muss an dieser Stelle fairerweise aber noch der Adapter an Sony E hinzugerechnet werden (den ich aber allerdings auch noch für andere Optiken nutze).
Der zweite Wermutstropfen ist der maximale Abbildungsmasstab von 1:2, denn die meisten anderen Makroobjektive gehen hier bis 1:1. Dies lässt sich aber ggf. durch Verlängerungsringe und bei ausreichender Auflösung durch croppen kompensieren (siehe Beispielbilder).
Es muss hier auch erwähnt werden, dass wie bei den meisten anderen Makroobjektiven die Brennweite im Nahbereich abnimmt (Fokusbreaving), was ich persöhnlich sehr schade finde. Der Effekt ist aber im Vergleich zu anderen Optiken relativ schwach. Das Objektiv fährt relativ stark aus und bei 1:2 ist der Abstand zum Motiv von der Frontlinse etwa 19 cm (siehe Beispielbild). Dies ist wegen der Fluchtdistanz einiger Insekten ein sehr wichtiger Wert und die meisten anderen Objektive sind hier schlechter.
Falls dies noch nicht klar ist sei noch erwähnt, das es sich hier um ein rein manuelles Objektiv handelt. Dies ist aber gerade im Makrobereich sehr unproblematisch. Ich arbeite hier immer mit voreingestelltem Fokus (Maßstab) und stelle letztendlich durch Variation der Entfernung scharf. So kann man auch gut mit Fokusstacking arbeiten in dem man eine Serienbildaufnahme macht und die Schärfe über das Motiv gleiten lässt und die Bilder später zusammenrechnet (dies wurde aber in keinem der Biespielbilder angewendet!
Da sich die Fokusschnecke beim Fokusieren nach vorne bewegt, ist das Objektiv für motorbetriebenes Fokusieren (Film) ungeeignet.
Wenn man im Internet recherchiert, streitet sich diese Optik mit einigen anderen um die Krone im länger-brennweitigen Makrobereich und ich kann aus eigener Erfahrung über folgenden Vergleich berichten:
Leica R Macro-APO 100 f2.8 - ich denke, dass die Farbwiedergabe dieses Optik besser ist und es ist ein APO Objektiv (viel weniger CAs). Es ist allerdings schwerer, größer und der Fokusring ist deutlich schwergängiger. Es hat nativ einen Abbildungsmaßstab von 1:2 und kann nur mit dem speziellen ELPRO Aufsatz auf 1:1 "getrimmt" werde (die optische Konstruktion macht die Optik für Zwischenringe ungeeignet). Das Bokeh ist in manchen Konstellationen etwas harsch.
Voigtländer Macro APO-Lanthar 125/2.5 - ist mein persönlich Favorit und wird hier in Kürze von mir vorgestellt. Es hat einen nativen Abbildungsmaßstab von 1:1, ist dem Planar sehr ähnlich zeigt aber keine CAs (besser als das Leica). Es ist aber extrem schwierig zu bekommen.
Es gibt noch einige AF Objektive, die auch sehr gut sein sollen (zumindest was die Schärfe angeht), bei denen ich aber keine eigenen Erfahrungen habe:
- Sony FE Macro 90mm f.2.8 GM - (im Nahbereich nur 70mm), sehr leichte Konstruktion!
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Bildqualität
Ein Stern Abzug wegen der manchmal auftretenden CAs.
Schärfe
Extrem gut von der Mitte bis in die Ecken im gesamten Entfernungsbereich. Zusätzlich sehr guter Mikrokontrast und trotzdem nicht harc´sch sondern sehr harmonisch.
Ergonomie
Die Fokusschnecke ist sehr lang (was für Makrofotos gut ist weil man präziese Fokusieren kann). Die Rotation im entfernteren Bereich Portraits-> unendlich ist ohne Umgreifen möglich. Der Fokusring bewegt sich schön geschmeidig, genau wie es sein soll.
Leider fährt die Optik aus (keine Innenfokussierung) und der Fokusring bewegt sich nach vorne.
Der Blendenring ist in Kombination mit dem Adapter etwas schmal und schwer zu finden.
Leider fährt die Optik aus (keine Innenfokussierung) und der Fokusring bewegt sich nach vorne.
Der Blendenring ist in Kombination mit dem Adapter etwas schmal und schwer zu finden.
Preis / Leistung
Gute gebrauchte Exemplare sind für um die 500€ zu bekommen, dies halte ich für sehr günstig für den optisch, mechanischen Gegenwert. Ich würde eindeutig zum Gebrauchtkauf raten.
Der Preis der aktuell noch erhältlichen Milvusvariante ist angemessen.
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Bernd Radgen würde das Gerät weiterempfehlen
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Kompakt, leicht, entschleunigend aber nichts für sehr kurze Entfernungen
Ich bin ein großer Fan von manuellen Objektiven. Sie entschleuningen den fotografischen Prozess. Mir hilft dies beim Gestalten meiner Bilder. Ich drücke nicht so häufig auf den Auslöser sondern nehme mir mehr Zeit mit den Motiv. Ich versuche bewußt weniger Bilder zu machen um später am Rechner weniger Auslese betreiben zu müssen.
Zur Optik, es ist ein Klassiker und eine tadellose mechanische Konstruktion. Mit seinen 13cm Länge und 760gr Gewicht ist es für die Brennweite und Öffnung relativ kompakt und leicht, was natürlich auch durch die Öffnung von "nur" 3.4 ermöglicht wird. Das Objektiv ist auf unendlich optimiert, dies ist kein Wunder, weil es ursprünglich für das amerikanische Militär entwicklt wurde. Dort hat es praktisch keine optischen Fehler und ist schon ab offen Blende voll nutzbar. Für Astrofotos mit Nachführungen kann das Objektiv interessant sein.
Die Schärfe kann noch immer mit modernen Optiken mithalten, es hat allerdings nicht den modernen Leica 3D-Pop. Oder technisch gesprochen der Mikrokontrast im Schärfebereich ist nicht so hoch wie bei modernen Optiken (im Vergleich zu dem Besten auf dem Markt). Aber die Bilder lassen sich über die Nachbearbeitung entsprechend verbessern.
Ein Nachteil ist die minimale Objekt-Entfernung von ca. 2.20m, es ist somit in der Praxis eigentlich nur im Außenbereich verwendbar. An einer APS-C Kamera kann man damit allerdings schon die ein oder andere Blume fotografieren und bei Blende 5.6 oder kleiner wird alles tadelos scharf abgebildet.
Ich bin der Meinung das Objektiv füllt eine Lücke, die es in den modernen Objektivsetups der Firmen so kaum noch gibt. In dem Brennweitenbereich wird normalerweise alles von Zoomobjektiven abgedeckt. Diese sind aber deutlich schwerer und ich bin der Meinung das der Qualitätsunterschied zu Festbrennweiten, was speziell die Auflösung angeht gerade bei den modernen Sensoren (z.B. 50-60MB) wieder eine größere Rolle spielt. Jedenfalls würde ich mich freuen wenn die Hersteller wieder im Bereich 180-200mm kompakte aber lichtstarke Festbrennweiten anbieten würden, insbesondere mit eingebauter Stabilisierung.
Bei den angehängten Bildern ist ein Crop-Beispiel (Schmetterling) dabei. Alle Bilder wurden mit einer Sony A7R4 erstellt.
Zur Optik, es ist ein Klassiker und eine tadellose mechanische Konstruktion. Mit seinen 13cm Länge und 760gr Gewicht ist es für die Brennweite und Öffnung relativ kompakt und leicht, was natürlich auch durch die Öffnung von "nur" 3.4 ermöglicht wird. Das Objektiv ist auf unendlich optimiert, dies ist kein Wunder, weil es ursprünglich für das amerikanische Militär entwicklt wurde. Dort hat es praktisch keine optischen Fehler und ist schon ab offen Blende voll nutzbar. Für Astrofotos mit Nachführungen kann das Objektiv interessant sein.
Die Schärfe kann noch immer mit modernen Optiken mithalten, es hat allerdings nicht den modernen Leica 3D-Pop. Oder technisch gesprochen der Mikrokontrast im Schärfebereich ist nicht so hoch wie bei modernen Optiken (im Vergleich zu dem Besten auf dem Markt). Aber die Bilder lassen sich über die Nachbearbeitung entsprechend verbessern.
Ein Nachteil ist die minimale Objekt-Entfernung von ca. 2.20m, es ist somit in der Praxis eigentlich nur im Außenbereich verwendbar. An einer APS-C Kamera kann man damit allerdings schon die ein oder andere Blume fotografieren und bei Blende 5.6 oder kleiner wird alles tadelos scharf abgebildet.
Ich bin der Meinung das Objektiv füllt eine Lücke, die es in den modernen Objektivsetups der Firmen so kaum noch gibt. In dem Brennweitenbereich wird normalerweise alles von Zoomobjektiven abgedeckt. Diese sind aber deutlich schwerer und ich bin der Meinung das der Qualitätsunterschied zu Festbrennweiten, was speziell die Auflösung angeht gerade bei den modernen Sensoren (z.B. 50-60MB) wieder eine größere Rolle spielt. Jedenfalls würde ich mich freuen wenn die Hersteller wieder im Bereich 180-200mm kompakte aber lichtstarke Festbrennweiten anbieten würden, insbesondere mit eingebauter Stabilisierung.
Bei den angehängten Bildern ist ein Crop-Beispiel (Schmetterling) dabei. Alle Bilder wurden mit einer Sony A7R4 erstellt.
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Bildqualität
Die Bildqualität ist sehr gut, es gibt praktisch keine Verzweichnung.
Das Bokeh würde ich als unspektakulär bezeichen, unaufällig für diese Brennweite. Aber sicher nicht herrausragend, dies ist nicht die Stärke dieses Objektivs.
Die Farben zeichnt das Objektiv ziehmlich neutral.
Der Kontrast könnte etwas höher sein, aber das lässt sich sehr gut in der Nachbearbeitung anpassen.
Es ist ein APO daher sind keine chromatischen Apperationen sichtbar.
Das Bokeh würde ich als unspektakulär bezeichen, unaufällig für diese Brennweite. Aber sicher nicht herrausragend, dies ist nicht die Stärke dieses Objektivs.
Die Farben zeichnt das Objektiv ziehmlich neutral.
Der Kontrast könnte etwas höher sein, aber das lässt sich sehr gut in der Nachbearbeitung anpassen.
Es ist ein APO daher sind keine chromatischen Apperationen sichtbar.
Schärfe
Auf hochauflösenenden Sensoren und angesichts des Alters der Konstruktion ist die Schärfe top, soweit man manuell Fokusieren mag.
Im Nahbereich sollte man etwas Abblenden um die vollle Auflösung zu erhalten.
Der Mikrokontrast zeigt in der Schärfenebene keinen besonderen "pop" daher der "Leica 3D Effekt" ist weniger ausgeprägt.
Ja es gibt teuere aktuelle Optiken, die etwas schärfer abbilden, aber diese sind alle größer und schwerer. Ich bin der Meinung, dies ist in der Praxis nicht relevant und sollte für eine Kaufentscheidung keine Rolle speilen.
Im Nahbereich sollte man etwas Abblenden um die vollle Auflösung zu erhalten.
Der Mikrokontrast zeigt in der Schärfenebene keinen besonderen "pop" daher der "Leica 3D Effekt" ist weniger ausgeprägt.
Ja es gibt teuere aktuelle Optiken, die etwas schärfer abbilden, aber diese sind alle größer und schwerer. Ich bin der Meinung, dies ist in der Praxis nicht relevant und sollte für eine Kaufentscheidung keine Rolle speilen.
Ergonomie
Die Ringe laufen bei dem Objektiv sehr gut, für die Entfernung muss man etwas kurbeln. Dies kommt der Genauigkeit der Einstellung entgegen (ggf. auch in Kombination mit Konvertern). Aber beim Durchfahren von unendlich zu ca. 2.20m muss man umgreifen (bis ca. 5m ohne umgreifen).
Unter Ergonomie werte ich auch die Kompaktheit und das relativ geringe Gewicht als großes Plus.
Unter Ergonomie werte ich auch die Kompaktheit und das relativ geringe Gewicht als großes Plus.
Preis / Leistung
Das Objektiv wird nicht mehr produziert und es wird gebraucht relativ günstig in ausreichender Menge angeboten (Zeitpunkt 2024). Man sollte das Exemplar prüfen: Laufen die Ringe sauber? Und mit einer Taschenlampe hinein leuchten um Flecken und ggf. Pilze zu identifizieren. Geringe Staubeinschlüsse sind bei gebrauchten Exemplaren übrigens normal und unkritisch.
Bernd Radgen würde das Gerät weiterempfehlen
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Excellent, aber sehr herausfordernd beim Scharfstellen
Der mechanische Aufbau des Objektivs ist ein Traum, alle Ringe (Fokus, Blende) laufen perfekt. Die Konstruktion ist nicht nur optisch sondern auch mechanisch ein Meisterwerk, Es begeistert mich, wenn ich sehe, wie sich die Linsen (Floating Element) beim Blick von hinten in das Objektiv im Sub-Millimeterbereich gegeneinander bewegen.
Das Objektiv ist extrem kompakt (66,8mm lang; 58mm Durchmesser) für eine M-Linse ist es mit 430 g relativ schwer aber verglichen mit AF Optiken bleibt es ein Leichtgewicht.
Die Abbildungsleistung ist ohne Tadel, die Schärfe ist extrem und der Übergang in die Unschärfe ist sanft. Der Unschärfebereich zeigt in der Praxis ein schönes, cremiges Bokeh (auch wenn sich technisch betrachtet leichte Zwiebelringe und Cateyes bei lLchtquellen zeigen). Das Objektiv wird gerne als klinisch rein bezeichnet. Es ist aber genau das, was ich suchte. Ich finde es ist auch "klinisch"-harmonisch, es passt alles.
Bei Offenblende wird die Schärfentiefe als geringer empfunden, als sie wirklich ist (Blende 2). Dies liegt daran, dass der unglaubliche Mikrokontrast in der Schärfenebene einbricht. Das Objektiv zeichnet daher geradezu dreidimensional.
Der einzige Wehrmutstropfen bei der Abbildungsleistung ist eine gewisse Gegenlichtempfindlichkeit (Flareneigung).
Das Objektiv habe ich mir zugelegt, weil ich eine Herausforderung gesucht habe. Ich nutze es an einer Sony A7R4 und es ist sehr schwierig zu fokussieren. Aber es entschleunigt das fotografieren, was ich nach jahrelanger AF-Fotografie sehr genieße. Ja klar ärgere ich mich auch manchmal wenn der Fokus nicht richtig gesessen hat, aber ich bin schon besser geworden (Das Fokuspeaking sollte man ausschalten, es ist zu ungenau und stört den Blick).
Zu der Brennweite möchte ich sagen, dass es für mich ein idealer Kompromiss zwischen den 50mm und den klassischen Portrait Objektiven (85-90mm) ist. Heutzutage sieht man ja gerne etwas weitwinkliger. Man kann mit der Optik sehr schöne Portraits als auch noch gut Gruppenbilder machen (ausreichend Abstand vorausgesetzt). Ich nutze die Optik aber auch in der Landschaftsfotographie und für Details (auch wenn es kein Makro ist).
Ein wichtiger Hinweis: Das Objektiv besitzt ein Floating Element um die Abbildungsleistung im Nahbereich zu verbessern. Daher reagiert es extrem auf ein ungenaues Auflagemaß und die Abbildungsleistung (insbesondere am Rand) ist nur mäßig wenn dieses nicht passt.. Auf Fremdkameras benötigt man einen sehr guten Adapter und ich kann aus meiner Erfahrung von allen chinesischen Herstellern (auch den hochpreisigen) abraten. Ich kenne als einzigen Adapter der auf Sony E Mount funktioniert, den von Novoflex.
Bei anderen M-Optiken ohne Floating Element sollte die Adapterwahl hingegen unkritisch sein.
Wen es interessiert, ich nutze bei der Sony Kamera, die bei diesen Objektiven nicht benötigten Einstellungen für die Objektiv-Korrektur (Verzeichnung, Vignette, ...) um damit meine manuellen Objektive zu codieren. Ein selbstgeschriebenes Skript welches "exiftool" nutzt übersetzt diese Einstellungen dann in die Objektivdaten, so dass ich diese dann in den Exifdaten ordnungsgemäß finde (Arbeitsblende ausgenommen). Die Brennweite, die ich für die IBIS Einstellung nutze wird von der Kamera leider nicht in die Exifdaten übernommen.
Das Objektiv ist extrem kompakt (66,8mm lang; 58mm Durchmesser) für eine M-Linse ist es mit 430 g relativ schwer aber verglichen mit AF Optiken bleibt es ein Leichtgewicht.
Die Abbildungsleistung ist ohne Tadel, die Schärfe ist extrem und der Übergang in die Unschärfe ist sanft. Der Unschärfebereich zeigt in der Praxis ein schönes, cremiges Bokeh (auch wenn sich technisch betrachtet leichte Zwiebelringe und Cateyes bei lLchtquellen zeigen). Das Objektiv wird gerne als klinisch rein bezeichnet. Es ist aber genau das, was ich suchte. Ich finde es ist auch "klinisch"-harmonisch, es passt alles.
Bei Offenblende wird die Schärfentiefe als geringer empfunden, als sie wirklich ist (Blende 2). Dies liegt daran, dass der unglaubliche Mikrokontrast in der Schärfenebene einbricht. Das Objektiv zeichnet daher geradezu dreidimensional.
Der einzige Wehrmutstropfen bei der Abbildungsleistung ist eine gewisse Gegenlichtempfindlichkeit (Flareneigung).
Das Objektiv habe ich mir zugelegt, weil ich eine Herausforderung gesucht habe. Ich nutze es an einer Sony A7R4 und es ist sehr schwierig zu fokussieren. Aber es entschleunigt das fotografieren, was ich nach jahrelanger AF-Fotografie sehr genieße. Ja klar ärgere ich mich auch manchmal wenn der Fokus nicht richtig gesessen hat, aber ich bin schon besser geworden (Das Fokuspeaking sollte man ausschalten, es ist zu ungenau und stört den Blick).
Zu der Brennweite möchte ich sagen, dass es für mich ein idealer Kompromiss zwischen den 50mm und den klassischen Portrait Objektiven (85-90mm) ist. Heutzutage sieht man ja gerne etwas weitwinkliger. Man kann mit der Optik sehr schöne Portraits als auch noch gut Gruppenbilder machen (ausreichend Abstand vorausgesetzt). Ich nutze die Optik aber auch in der Landschaftsfotographie und für Details (auch wenn es kein Makro ist).
Ein wichtiger Hinweis: Das Objektiv besitzt ein Floating Element um die Abbildungsleistung im Nahbereich zu verbessern. Daher reagiert es extrem auf ein ungenaues Auflagemaß und die Abbildungsleistung (insbesondere am Rand) ist nur mäßig wenn dieses nicht passt.. Auf Fremdkameras benötigt man einen sehr guten Adapter und ich kann aus meiner Erfahrung von allen chinesischen Herstellern (auch den hochpreisigen) abraten. Ich kenne als einzigen Adapter der auf Sony E Mount funktioniert, den von Novoflex.
Bei anderen M-Optiken ohne Floating Element sollte die Adapterwahl hingegen unkritisch sein.
Wen es interessiert, ich nutze bei der Sony Kamera, die bei diesen Objektiven nicht benötigten Einstellungen für die Objektiv-Korrektur (Verzeichnung, Vignette, ...) um damit meine manuellen Objektive zu codieren. Ein selbstgeschriebenes Skript welches "exiftool" nutzt übersetzt diese Einstellungen dann in die Objektivdaten, so dass ich diese dann in den Exifdaten ordnungsgemäß finde (Arbeitsblende ausgenommen). Die Brennweite, die ich für die IBIS Einstellung nutze wird von der Kamera leider nicht in die Exifdaten übernommen.
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Bildqualität
Einen Stern Abzug wegen der Gegenlichtempfindlichkeit
Schärfe
Die Schärfe ist extrem und trotzdem angenehm. Es gibt einen drastischen aber trotzdem sehr schönen Unschärfeübergang.
Ergonomie
Super Mechanik und Haptik, die Bedienung ist ein Vergnügen.
Preis / Leistung
Sehr teuer, die Produktion in Deutschland mit relativ viel Handarbeit hat halt seinen Preis.
Mein Tipp: Die Gebrauchtpreise sind sehr stabil. Wenn man daher gebraucht investiert, macht man eigentlich trotz des hohen Preises keine Verluste.
Trotzdem 1 Sternabzug wegen des wirklich sehr hohen Preises.
Mein Tipp: Die Gebrauchtpreise sind sehr stabil. Wenn man daher gebraucht investiert, macht man eigentlich trotz des hohen Preises keine Verluste.
Trotzdem 1 Sternabzug wegen des wirklich sehr hohen Preises.
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