Egal ob bei der Familienfeier in der dunklen Wirtschaft, unterm Sternenhimmel, in der Stadt oder in der weiten Landschaft . Bei mir ist das 11 - 20 eigentlich fast immer drauf. Mehr als die Hälfte aller Fotos des letzten Jahres sind damit entstanden. Die Lichtstärke, der Weitwinkel und das geringe Gewicht machen das Objektiv für mich zur Nummer eins. In der Kombi mit der A6600 ergibt sich eine außergewöhliche Treffsicherheit, auch bei grenzwertigem Licht. Die Stabilisierung im Objektiv fehlt zwar, die steckt bei mir in der Kamera. Nicht, dass es sie unbedingt braucht. Bei 11 mm geht auch 1/15 s aus der ruhigen Hand.
Mit der Schärfe bin ich zufrieden. Ab f/4 gibt es, finde ich, nichts zu meckern. Vignetierung rechnet LR zuverlässig raus.
Gerade bei den Ultra-Weitwinkeln sind Lensflares oft ein Problem. Bei dem Bildwinkel, der bei 11 mm abgedeckt wird, ist bei Sonnenschein der Planet oft mit im Bild. Die Linse ist prima vergütet, so dass Flares hier gut unterdrückt werden. Ab f/8 zeigt sich dafür ein schöner Blendenstern, der bei stärkerem Abblenden sehr filigran wird.
Gefühl braucht es natürlich. Aber das gilt für jedes Superweitwinkel. Schnell stürzen die Linien. Da ist präzises Ausrichten wichtig.

Auch wenn ich schon ein paar Jahre mit der Kamera arbeite entdecke ich immer wieder neue Features. Großes Plus ist die Fokusleistung. Auch bei schlechtem Licht und kurzen Verschlusszeiten sehr treffsicher. Die äußerst breite Objektivauswahl lässt jeden das richtige finden. Gewicht und Akkulaufzeit sind gut. Das oftmals bemängelte schlechte Display/Sucherqualität lassen sich durch die bequeme Kopplung mit dem Smartphone verbessern. Bild gemacht, aufs Smartphone überspielt, dort quick+dirty bearbeitet und mit Familie und Freunden geteilt, das geht bequem und man hat weiterhin die volle Kontrolle über die Bilder.