Die direkte Konkurrenz wäre hier das Tamron 11-20 F2.8 und das Sony 10-18 F4.
Beide Objektive kommen in der Schärfe, Qualität und Größe nicht an das Sigma ran.
67mm Filterdurchmesser ist eine oft genutzte Größe und fügt sich hier perfekt in mein Portfolio ein.

Positiv:
- Scharf bis an den Rand
- Sehr kompakte Bauweise
- F2.8
- Tolle Verarbeitung
- moderate Vignette
- keinerlei Fokusbreathing

Negativ:
- Keine Wahlschalter am Objektiv
- Sonnensterne könnten schöner sein
- Hohe Verzeichnung

Insgesamt ist das Samyang 135 F1.8 ein gutes und günstiges Objektiv. Aktuell gibt es für den E-Mount zwar einiges an Konkurrenz wie das Sony GM, das Sigma DG HSM oder das Zeis Batis 135 F2.8.
Das Sigma ist aber viel zu schwer und das Batis zu lichtschwach.
Das Sony ist demnach die größte Konkurrenz für grob den doppelten Preis.

Das Samyang kommt in keiner Kategorie an das Sony heran. Schärfe und Bokeh sind am Sony immer ein Stückchen besser, Verarbeitung und AF sofort spürbar besser.

Wer 135mm aber nicht beruflich nutzt und nicht täglich, der bekommt ein Objektiv dessen Ergebnis sich nicht im GM verstecken müssen für gerade einmal die Hälfte des Preises.

Tolle Bildqualität, hervorragender AF, große Dynamik, großer Akku, handschmeichelnd und ein echter Leistungskracher für die Baugröße.
4k120, FHD240, SLog3, S-Cinetone, Zeitraffer und alles mit 10Bit 422 bringen beim filmen ganz neue Dimensionen in Sonys APS-C Bereich.
Das Alles zeigt wie großartig die Kamera ist und wie umfangreich die Funktionen sind.

Leider hat die Kamera auch Nachteil.
11B/s wie schon seit 2013, kein Joystick und kein Dual Steckplatz für SD oder CFexpress.
All diese NAchteile hat Sony bereits seit langer Zeit in ihren Kleinbild Kameras ausgemerzt und es ist schade, dass diese Features es nicht in die Kamera geschafft haben.

Interessanterweise ist das Sigma 35 F1.4 DG DN eines der wenigen Sigma Objektive denen Stephan Wiesner keinen Test gewidmet hat. Sehr schade, da 35mm eine sehr beliebte Brennweite ist und dazu die Nachteile dieser Linsen unter den Teppich gekehrt werden.

Das Objektiv ist im Grunde die bekannte Sigma Qualität, bis auf zwei bis drei Ausreißer die schnell zu Frust führen können.
Gerade im Nahbereich hat das Objektiv starke Schwächen und verliert sehr viel an Schärfe. Auf unendlich und in normaler Distanz ist es dagegen knackscharf. Wer also gerne sehr nah an seinen Modellen/Objekten fotografiert, der sollte sich überlegen, ob der Mehrpreis zum GM nicht lohnenswert wäre.

Dazu besitzt das Objektiv ein starkes Fokusbreathing. Filmer sind hier also eher nicht die Zielgruppe.

Das Gewicht finde ich hier auch etwas zu hoch. Es wiegt gut 20% mehr als das Sony GM und ist für ein 35mm zur Streetfotografie schon fast unhandlich.

Wer das Sigma kauft, der kauft eine tolle Linse wo viel Hirnschmalz eingeflossen ist.
Will man aber nur Astro fotografieren, der sollte sich eher ein 14mm anschauen. Willst du dagegen eher Architektur ablichten, dann wäre ein 16-35 eine tolle Ergänzung.

Das Sigma 20 ist dagegen eher ein Hybrid. Gut geeignet für Astro wie auch für Architektur. Durch die Blende von F1.4 kann man trotz Ultraweitwinkel freistellen und auch nachts mal ohne Stativ knipsen.

Einzig als Vlogging Linse würde ich eher ein kompaktes 20F1.8 empfehlen ( siehe Sony 20 F1.8), dies wiegt nämlich ein ganzes Stück weniger und ist viel kompakter.

Für Astro hat sich der MFL (Manuel Focus Lock) sehr bewährt. Einmal auf unendlich fokussiert, schon kann man ohne bedenken seinen Standort und Einstellungen ändern, ohne Gefahr zu laufen den Fokus zu verstellen.
Ebenso beim filmen, Zeitraffer oder Serienbildern hält der MFL die Kamera davon ab den Fokus auf etwas anderes zu suchen.
Super Feature.

Auch der Frontfilter von 82mm ist sehr gut gewählt. Viele Objektive wie ein 24-70F2.8 oder 135F1.8 haben ebenso 82mm Frontfilter. Dadurch spart man schon wieder Platz im Kamerarucksack. Zusätzlich gibt es noch einen Steckplatz für Filterfolien am Bajonett.